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Dienstag, 16. April 2024
   
 

Altersgerechtes Wohnen

Goldgrube für Immobilieninvestment oder Humbug?



Der demographische Wandel in Deutschland zeichnet sich seit Jahren deutlich ab. Die Gesellschaft wir immer älter, da jährlich mittlerweile nur noch 1.3 Kinder pro Frau geboren werden, während die Menschen in einer Industriegesellschaft wie Deutschland immer älter werden und länger leben.

Wenn wir über Wertanlagen sprechen, die uns langfristig einen sicheren Rentenobolus einbringen sollen, sprechen wir meistens auch von Mietimmobilien. Doch welche Immobilie die richtige Goldgrube ist, kann der Laie auf den ersten Blick nicht sagen. Wie entscheidet man, welche Immobilie sich als Investment lohnt und welche eher ein Reinfall ist? Ist es eine Gewerbeimmobilie in guter Lage oder sind es die altersgerechten Neubauanlagen aufgrund der gehobenen Altersgrenze? Wie man sich für eine passende Immobilie als Investition entscheidet, erklärt Matthias Graf, Immobilien- und Investmentexperte, im folgenden Gastbeitrag.

1. Eine altersgerechte Immobilie mit ihren Tücken


Eine Immobilie für altersgerechtes Wohnen muss immer auch ein barrierefreies Wohnen ermöglichen. Daher ist sie etwas umfangreicher und muss mehr Bereiche abdecken als eine gewöhnliche Immobilie. Dabei fängt es schon vor der Haustür im Eingangsbereich der Wohnung an. Ein barrierefreier Zugang muss unbedingt möglich sein. Ein weiterer Punkt ist das Vorhandensein eines Fahrstuhls, der zur Wohnung führt. Die Immobilie muss zudem breitere und verstärkte Türen besitzen, da sie auch eine Person entsprechend stützen können müssen. Ein Fußboden muss belastbarer sein als ein herkömmlicher Bodenbelag, da sich die Bewohner eventuell mit Gehhilfen oder einem Rollstuhl auf ihm bewegen werden und in den Badezimmern sollten zusätzliche Haltegriffe angebracht werden, die ebenfalls als Stützen fungieren. Zudem muss geprüft werden, ob es die Immobilie zulässt, dass Elektronik für einen Hausnotruf mit Aufschaltung zum Roten Kreuz oder anderen Einrichtungen verlegt werden kann. Alles das zeigt, dass teure und belastbare Materialien verbaut sein müssen, die eine Investition voraussetzen.

2. Die Anschaffung der Immobilie

Wer also eine Immobilie für altersgerechtes Wohnen auf den Markt bringen will, muss im Vorfeld einige Summen in die Hand nehmen, die zum Umbau und zur Verbesserung der Immobilie benutzt werden müssen. Man kann also nicht einfach kaufen und sich zurücklehnen, sondern muss einiges im Blick behalten. Gerade die Angehörigen haben oftmals zusätzliche Forderungen, da sie ihre Eltern bestens ausgestattet wissen wollen. Die Anschaffung einer solchen Immobilie kann also unter Umständen aufwendig sein und einiges an Stress auslösen.

3. Rendite und Wertsteigerung

Das bedeutet alles in allem, dass die Immobilie schon in der Anschaffung um einiges teurer als eine herkömmliche Immobilie ist. Die Lagen sind zudem meistens auch nicht die attraktivsten, da die Zielgruppe in der Regel auf die Beschaffenheit solcher Immobilien angewiesen ist. Dazu kommt noch der Umstand, dass nur eine engere Zielgruppe in Betracht kommt, die man als Mieter ansprechen kann. Das macht die Vermietung auch nicht einfacher am Ende des Tages. Als reines Renditeobjekt kann man eine solche Immobilie also nicht empfehlen, da der erhöhte Anschaffungspreis sich meistens nicht mit der etwas erhöhten Miete decken lässt.

4. Die Aussicht in die Zukunft der Immobilie


Für die weitere Zukunft nach der Anschaffung sollte man auch unbedingt bedenken, dass der Mieter in der Regel keine Lust oder Kapazität dafür hat, kleinere Reparaturen selbst durchzuführen, zum Beispiel, wenn der Wasserhahn tropft. Das bedeutet, es wird fast immer Hilfe benötigt, die man als Eigentümer bezahlen muss. Ein späterer Verkauf der Immobilie kann sich dann auch als nicht so einfach gestalten, da es kaum jemanden jüngeres gibt, der in ein solches Objekt einziehen möchte. Eine Wertsteigerung ist natürlich auch bei einer solchen Immobilie gegeben. Aber durch das höhere Investment fällt diese meist nicht ganz so hoch aus wie bei einer "normalen" Mietwohnung. Man tut sich letztlich also nicht unbedingt einen Gefallen mit einer solchen Investition.

Ein Fazit: Investieren ist auf dem Immobilienmarkt also nicht immer gleich Investieren und will gut überlegt sein. Nur wenn Sie selbst mit der Anlage zufrieden sind und die nötigen Experten konsultiert und deren Meinung miteinbezogen haben, sollten Sie Ihr Geld dafür verwenden. Ein genaues Hinschauen lohnt sich - die aufgeführten Gedanken von Matthias Graf zum Thema altersgerechter Immobilien werden Ihnen dabei helfen, wenn es um eine Entscheidungsfindung geht!

 

Veröffentlicht am: 16.02.2022

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