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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf den europäischen Mittelstand

Kommentar von Zoltan Koch, Leiter Aktienmanagement bei Warburg Invest



Zoltan Koch, Leiter Aktienmanagement und Fondsmanager des Warburg Small & Mid Caps Europa Fonds (WKN: A0LGSA) bei Warburg Invest, teilt seine Einschätzung zu den möglichen Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf europäische mittelständische Unternehmen.

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die Börsen weltweit erschüttert. Das wirtschaftliche Ausmaß der Tragödie ist noch relativ schwierig zu bewerten. Sowohl Russland als auch die Ukraine sind bedeutende Rohstofflieferanten für die Weltwirtschaft. Es ist bereits heute absehbar, dass die europäische Wirtschaft und auch die Verbraucher den Konflikt am meisten durch steigende Energie- und Rohstoffkosten (Stahl, Nickel, usw. aber auch Weizen) zu spüren bekommen. Die Region ist darüber hinaus ein wichtiger Absatzmarkt für viele Unternehmen in Europa und für einige auch Produktionsstandort oder Servicezentrum.

Obwohl einige Gesellschaften nicht unmittelbar von diesen Themen betroffen scheinen, werden die indirekten Auswirkungen sicher negativ ausfallen. Mittelfristig wird sich zeigen, wie schwer die Kostensteigerungen für die Unternehmen in Europa ausfallen werden.

Auch mittelständische Unternehmen aus Europa werden die Turbulenzen nicht vollständig ausblenden können. Gerade im Small & Mid Cap-Bereich gilt es nun beispielsweise zu analysieren, welche Unternehmen sehr sensitiv auf Rohstoffpreise reagieren oder ob es andere spezifische Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der jeweiligen Unternehmen gibt. Ziel in der aktuellen Situation ist es, diejenigen Unternehmen zu identifizieren, die von den wirtschaftlichen Effekten weniger betroffen sind, oder sogar von steigenden Rohstoffpreisen profitieren können. Dabei stehen nicht nur die direkten Effekte der Krise im Fokus, sondern auch die entsprechenden Auswirkungen auf Kunden, Lieferanten oder Kreditgeber.

Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten europäischen mittelständischen Unternehmen überschaubare direkte Auswirkungen von dem Krieg spüren werden. (Wir haben auch keine russischen Unternehmen oder Tochterunternehmen im Portfolio.) Die indirekten Effekte sind aber nicht zu vernachlässigen.

Gleichzeitig ergeben sich durch einen unspezifischen und sektorunabhängigen Abverkauf auch Möglichkeiten für einen günstigen Einstieg oder der Aufstockung der einen oder anderen Position. In dieser Marktphase ist ein klarer Blick und eine tiefgreifende Analyse von großem Vorteil, um mögliche Unterbewertungen zu erkennen und die wirtschaftlichen Auswirkungen einer solchen geopolitischen Krise auf die jeweiligen Unternehmen zu verstehen. Für auf Small & Mid Caps spezialisierte Asset Manager, die im engen Austausch mit den Unternehmen sind und das jeweilige Geschäftsmodell hinreichend analysiert haben und einen tiefen Einblick in die jeweiligen (Nischen-)Märkte haben, eröffnet sich auch in turbulenten Zeiten ein ausreichend großer Pool an Anlagechancen.

 

Veröffentlicht am: 27.02.2022

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