Ausweislich der Erhebung zum Konsumentenvertrauen der Europäischen Kommission hat sich die Kauflaune im September allen Unkenrufen zum Trotz nicht nur stabil gehalten, sondern sogar leicht verbessert.
Damit hat der Indikator den „Panikmodus“ nachhaltig verlassen. Der Indexwert stieg von minus 14,7 auf minus 13,9 Punkte – erwartet wurde ein Stagnieren auf dem alten Niveau. Treiber dürfte wieder einmal der deutsche Konsument sein. Hier hat die Krise nicht so stark zugeschlagen und die Mehrwertsteuersenkung tut ihr Übriges.
In Spanien hingegen läuft es vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen und den damit einhergehenden Sorgen hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung nicht so gut. Dort sind die Kaufabsichten für langlebige Konsumgüter im August auf ihren tiefsten Stand seit der Eurokrise gefallen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich das Bild aufhellt, wenn die Detailzahlen für September vorliegen.