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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Der Markt wartet auf neue Impulse

St. Galler Kantonalbank Deutschland AG – Winklers Weitblick



Steigende Rohstoffkosten, eine wackelige Energieversorgung sowie schärfer werdende Sanktionen stellen die Wirtschaft in Europa vor eine harte Bewährungsprobe. Noch strömt das Gas von Ost nach West.

Doch nachdem die europäische Staatengemeinschaft die russische Forderung zurückgewiesen hat, die Gasimporte künftig in Rubel zu bezahlen, stellt sich vielerorts die Frage, wie lange der Zustand der günstigen Gasversorgung noch anhalten wird. Auf politischer Ebene sah man sich zumindest schon zum Handeln gezwungen, zumal Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am vergangenen Mittwoch die erste Warnstufe des Erdgas-Notfallplans ausrief.

Die Fortsetzung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, der die Welt seit dem 24. Februar 2022 mit einer neuen Realität konfrontiert, ist aber auch insofern von Brisanz, da sie der Preisspirale neuen Vorschub leistet, was sich in einer deutlich höher ausfallenden Inflation bemerkbar macht. Es wächst die Sorge vor dem Stagflationsgespenst, als Folge der Kombination von Inflation und einer stagnierenden Wirtschaft. Mehrere Analysten haben seit Januar ihre Schätzungen für den operativen Jahresgewinn für etliche Konzerne aus DAX, MDAX und SDAX teils deutlich gesenkt.

Doch obwohl die Spannungen zwischen der westlichen Staatengemeinschaft und Russland weiter anhalten und in immer mehr Sanktionen zum Ausdruck kommen, erweisen sich die globalen Aktienmärkte erstaunlich stabil – und dass trotz einer weiter anziehenden Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed. So lag der US-Index S&P 500 per Quartalsende zwar gegenüber dem Jahresanfang mit fünf Prozent im Minus, hatte sich aber von seinem Tief von Minus 12,5 Prozent bereits wieder erholt. Europäische Aktien und der Weltindex MSCI World zeigten ähnliche Entwicklungen, wobei alles, was noch vor gut zwei Wochen aus markttechnischer Sicht auf Kaufsignale hingedeutet hat, nun eingepreist ist.

Auch wenn sich das fundamentale Umfeld gegenüber der Zeit von vor zwei oder drei Monaten verschlechtert hat, haben die Märkte inzwischen neue Widerstandszonen erreicht, von denen aus sie auf neue Impulse warten, die ihnen Antrieb verleihen könnten. Die Ergebnisse der letzten AAII Investor Sentiment Survey, die eine deutliche Reduktion des Bären-Lagers von vormals 53 Prozent auf nun 27 Prozent zu erkennen gibt, sind dagegen neutral zu bewerten, ähnlich wie auch die Zahlen des ISEE Sentiment Index, der das Verhältnis von Long Calls zu Long Puts der US Retail Investoren darstellt. Dieser konnte jüngst einen mehrjährigen Höchststand verzeichnen. Der Pessimismus, der die Märkte noch vor ein paar Wochen fest im Griff hatte, ist im Ergebnis weitgehend verflogen und die derzeitige Konsolidierung der weitweiten Aktienmärkte darf als Verschnaufpause der Anleger gewertet werden.

 

Veröffentlicht am: 07.04.2022

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