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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Feminine Intelligenz in Zeiten von Trump, Flüchtlingsströmen und Panama Papers

Ist der Grenznutzen der Toleranz erreicht?

2016 könnte als das Jahr der polaren Gegensätze in die Geschichte eingehen: Auf der einen Seite erkennen wir den Tiefpunkt heutiger Führung:

- Frauenfeindlichkeit, Fehlinformationen und Schlammschlachten zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten, die darum kämpfen, eines der mächtigsten Länder der Welt zu führen

- Stacheldraht und ausländerfeindliche Reaktionen auf Flüchtlinge in Europa

- und eine unfassbar hohe Anzahl an versteckten ausländischen Bankkonten um Steuern zu vermeiden, trotz der großen Bemühungen der OECD und der G20.

Wen wundert es, wenn Menschen das Vertrauen sowohl in die Wirtschaftswelt als auch in Regierungen verlieren?

Das Bedürfnis nach einer radikalen Neuausrichtung des globalen Moral-Kompasses, nach einer neuen Intelligenz der Werte wächst: Integration statt Ausbeutung, Großzügigkeit statt Habgier und Eigennutz sowie Miteinander statt Konkurrenz – die Feminine Intelligenz.

Die Panama Papers zeigen erstmals das ganze Ausmaß der Steuervermeidung durch ausländische Konten in Steueroasen. In jedem Bericht darüber wird akribisch darauf hingewiesen, dass rein rechtlich dies oft zu vertreten sei. Doch hinter diesen Bankkonten stehen eine Reihe hochbezahlter Berater, die ihre hochstilisierte Bildung und ihr juristisches Insiderwissen nutzen, um ihre Karriere mit dem Aufspüren von Steuerlücken für ihre Klienten, Kunden und Mandanten zu krönen.

Rechtens aber nicht richtig

Es gibt ihn, den feinen Unterschied zwischen wissen, was rechtens ist und tun, was richtig ist. Dieser Unterschied wird durch eine tiefe, intrinsische Weisheit, die keine Elitebildung braucht geprägt, sie ist nicht männlich oder weiblich, nicht von der Herkunft abhängig oder vom Glauben. Eine Art innere Führung, die sich hinlänglich bewusst ist, dass Steuervermeidung das Gemeinwohl betrügt und Armut immer weiter begünstigt, die wiederum ganze Volkswirtschaften destabilisiert.

In Zeiten weitverbreiteter finanzieller und sozialer Not nimmt die Toleranz gegenüber dieser Normalität der Steuervermeidung ab – das Eis wird dünn. Die Enthüllung der Panama Papers führt zu Polarisierung und Verallgemeinerungen über die bösen Reichen. Wir sollten Reichtum nicht an sich verunglimpfen – viele reiche Philanthropen unterstützen die Gesellschaft enorm. Eigennutz auf Kosten anderer ist jedoch etwas ganz anderes.

Den Glauben an einen besseren Weg kann man an den sozialen Bewegungen wie Avaaz oder auf den Straßen Islands und an der schnell wachsenden Anzahl der Sozialunternehmen ausmachen. Wir alle wünschen uns authentische Führer mit Werten, denen wir vertrauen können und einem Handeln, dass diese Werte auch verkörpert.

Klare Entscheidungen treffen

Der Ruf nach Glaubwürdigkeit und Unerschrockenheit ist nicht wirklichkeitsfremd, wie wir an Angela Merkels Mitgefühl und Standfestigkeit in der Flüchtlingsfrage sehen konnten oder an der Forderung von Paul Polman, CEO Unilever, der Anteilseignern mitteilte, ein Unternehmen müsse die Interessen der Menschen und den Sinn des Unternehmens mehr gewichten als finanzielle Gewinne.

Diese Intelligenz des Miteinanders hat u.a. dazu geführt, dass Hunderte von Journalisten weltweit die Panama Papers erst gemeinsam auswerteten, um sie dann auch zum gleichen Zeitpunkt zu veröffentlichen. Sie steht für mehr als den sogenannten Lehman-Sisters-Effekt der bezeichnet, dass jede Organisation, die Frauen in Führungspositionen vorweisen kann die geltenden Gesetze besser achtet und weniger korruptionsanfällig ist.

Weibliche Werte sind das Betriebssystem des 21. Jahrhunderts

Pulitzerpreis-Gewinner John Gerzema und Michale d’Antonio haben in einer großangelegten Studie mit 64.000 Menschen in 13 Ländern festgestellt, dass das männliche Credo “the winner takes it all” nicht länger mehr gilt und die femininen Werte das Betriebssystem des 21. Jahrhunderts sind. Gemeinsam könnten Frauen und Männer die Ära der männlichen Strukturen in Frage stellen und somit wieder Zuversicht und gemeinsame Lösungen für die dringenden Probleme unserer Zeit finden.

Der Wandel im Außen beginnt in uns selbst

Der Ruf nach Veränderung ist global. Es braucht neue Paradigmen des Denkens und die Befähigung eines jeden von uns, um entsprechend zu Handeln. Diesen Paradigmenwechsel zu unterstützen hat sich der Zusammenschluss führender Vordenkerinnen in der Welt zur Aufgabe gemacht, die Rising Women Rising World.

Am Grenznutzen der Toleranz angekommen, können wir die Richtung hin zu einer besseren Welt für Alle einschlagen.


Rising Women Rising World  entwickelt zeitgemäße Wege für eine bessere Welt, die Einsichten, Intuition, Leidenschaft und Inklusivität berücksichtigen, um die UN Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und den Planeten vor weiterem Raubbau zu schützen. RWRW ermutigt Menschen, beruflich mehr zu ihrer inneren Führung zu stehen und die Lösungen zu entdecken, die Nancy Astor, das erste weibliche Parlamentsmitglied des Vereinigten Königreiches so beschrieb:  “Wahre Bildung sollte uns ermöglichen, eine selbstlosere Haltung einzunehmen, die Menschlichkeit weltweit im Blick hat”.

Inge Relph ist eine innovative strategische Planerin und politische Analystin, zuletzt für “The Elders”, eine Gruppe ehemaliger Staatsmänner und –frauen, gegründet von Nelson Mandela. Ihre umfangreiche Managementerfahrung hat sie in mehrere Führungspositionen in Unternehmen und NPOs erworben. Sie ist Verfechterin der Femininen Intelligenz von der Kraft des Guten in der Wirtschaft überzeugt. Sie ist Mitgründerin der Londoner Handelskammer für Frauen in der Wirtschaft, das Arab International Women`s Forum und von Gender Action for Peace and Security (GAPS-UK), ein Beratungsgremium aus NGOs für die britische Regierung. Sie leitet die Wirtschaftsabteilung der Rising Women Rising World.

 

Veröffentlicht am: 15.04.2016

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