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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Kreative Frauenpower in Bayern

Tradition frifft auf Moderne

Der Freistaat ist einer der Kreativstandorte in Deutschland. Dabei spielen auch die bayerischen Traditionen eine bedeutende Rolle: Sie sind die Grundlage für kreative Weiterentwicklung. So nutzen Handwerker traditionelle Materialien für innovative Produkte und Künstler bedienen sich bayerischer Klischees für ihre modernen Werke.

Anhand von vier Powerfrauen können Gäste die kreative Szene in ganz Bayern kennenlernen. Unter www.bayrn.by/kreativ finde sich weitere kreative Botschafter in Bayern.

Frauen, die eigene Visionen verfolgen, kreative Ideen umsetzen und auf neuen Wegen Traditionen bewahren – die finden Gäste auf einer Reise durch Bayern. Besucher erwartet traditionelle und trendige Allgäuer Töpferkunst von Sophie Mische, im oberbayerischen Anzing moderne Trachten im Wirtshaus von Barbara Stadler, im Bayerischen Wald kreative Glaskunst von Magdalena Paukner und in der Rhön trifft man die Edelbrandsommelière Franziska Bischof (Foto) an.

Töpferkunst zwischen Trend und Tradition


Die junge Töpferin Sophie Mische verbindet bei ihren Allgäuer Keramikstücken Althergebrachtes und modernes Design. Ihre Arbeiten entstehen an einer Drehscheibe, wie es sie seit hunderten von Jahren gibt, aber ihre Töpferwerke dagegen haben knallige Farben. Die individuellen Bemalungen, wie Kühe, Edelweiß Berge und vor allen Dingen der Viehscheid, sind typische Motive des Allgäus. „Inspiration finde ich in der Natur – bei einem Spaziergang oder einem Ausritt mit meinen Pferden“ so die Töpferin. Besonders bekannte Werke von Sophie Mische sind die Keramiklampen in Kuhglockenform, die mit ausrangierten Fundstücken aus ihrer Heimat gefertigt werden. Aus dem Schirm sticht sie Kuhmotive aus, durch die das Licht fällt. Die Aufhängung besteht aus einem Lederriemen – wie bei echten Kuhglocken. Alle Werke sind Einzelstücke, deren Glasur stellt Mische selber her. Ihre Töpferwerkstatt ‚s’ Alpgfihl‘ befindet sich in Ofterschwang in einer ehemaligen Tenne, die fast 300 Jahre alt ist. In der Töpferei gibt sich auch ein kleines Bauernhausmuseum, in dessen detailverliebte Einrichtung Sophie Mische viel Arbeit gesteckt hat und dafür alte Möbel und Kinderwagen zusammengetragen hat.

Moderne Trachtenmode zum Dessert im Wirtshaus


Barbara Stadler betreibt in Anzing, im oberbayerischen Landkreis Ebersberg die wohl erste Wirtshaus Boutique in Bayern. Im angrenzenden Laden des „Kirchenwirt“, in dem einst die Großeltern der Designerin eine Metzgerei hatten, eröffnete sie die Boutique „Diese Elli“. Gäste hatten sie immer auf ihre ausgefallenen Kleider und die schönen Deko-Elemente angesprochen. Deswegen bietet sie dort ihre eigenen, modernen Kreationen von Trachten an. Mit dem Konzept „Gastronomie und Shoppen“ liegt sie voll im Trend. In der Produktion der Lifestyle-Trachten entwirft Stadler gemeinsam mit ihrer Mutter und setzt auf kleine Manufakturen aus ganz Bayern. Dirndl und traditionelle bayerische Tracht gibt es bei der ehemaligen Bierkönigin jedoch nicht zu kaufen. „Ich setze mich mit alten Traditionen auseinander und interpretiere sie als moderne Trachtenmode neu. Wir wollten eine Alternative zum Dirndl schaffen, eine Lifestyle-Tracht“, sagt Stadler. Ihre Röcke, Jacken, Schärpen oder Tücher tragen die Kundinnen zu allen Anlässen, bei denen Tracht oder aber Abendgarderobe verlangt wird. Spezielle Stoffe und ausgewählte Schmuckstücke bezieht sie aus Italien und Österreich. Parallel hilft sie weiterhin im elterlichen Wirtshausbetrieb mit und serviert die Spezialität des Hauses: Ochsenbackerl mit Selleriepüree und Naturkarotten.

Von Beeren und Insekten inspiriert: Glaskunst aus dem Bayerischen Wald

Der aus Lindberg, einem kleinen Ort bei Zwiesel, stammenden Künstlerin Magdalena Paukner wurde die Tradition des Glashandwerks bereits in die Wiege gelegt. Sie ist die Nachfahrin eines Glasmachermeisters, sowohl ihr Vater als auch ihr Großvater waren Glasschleifer. Mit ihrer persönlichen Handschrift führt Magdalena Paukner eine Tradition des bayerischen Walds fort. Ihre Werke entstehen an einem fahrbaren Glasofen. „Inspiration finde ich in der Natur des Nationalparks Bayerischer Wald. Daher forme ich am liebsten an meinem Glasbrenner Blätter, Beeren und Blüten aus buntem Glas“ so Paukner. Diese werden dann zu zarten, farbenfrohen Colliers, Ohrringen und Armbändern verarbeitet. Nicht nur ihr Glasschmuck spiegelt die Natur wider. Auf ihren Trinkbechern, Karaffen, Vasen und Schalen lassen sich zum Beispiel die feine Struktur von Moos oder die Fraßstruktur des Borkenkäfers erkennen. Ihr bekanntestes Objekt steht in den Gläsernen Gärten von Frauenau. Es heißt „Urkraut“ und stellt einen riesigen Schachtelhalm dar. Für ihre Kunst erhielt Paukner beim „Zwieseler Kölbl“ den Publikumspreis.

Edelbrände neu interpretiert

Das Schnapsbrennen hat in der Familie Bischof aus Wartmannsroth in der Rhön Tradition: seit fast 100 Jahren wird dieses Handwerk hier ausgeübt. Darauf baut die Jüngste der Familie, Franziska Bischof auf und eröffnete die einzige Destillathek ihrer Art. Dort bietet sie Führungen, Workshops und Themenevents an, um somit Gästen die Herstellung edler Brände nahe zu bringen. Die Brennerin kombiniert die Kniffe ihrer Vorgänger mit zeitgemäßer Technik, neuen Ideen und hat das Brennen zu ihrem Haupterwerb gemacht. Neben dem klassischen Obstler stellt sie auch einen Gin, Kräuterliköre und einen Ingwergeist her. „Oft rieche oder schmecke ich in meinem Alltag etwas, das mich fasziniert. Dann überlege ich, wie ich das in etwas Hochprozentigem einfangen könnte“, erklärt die Expertin für Edelbrände. Auch die Namen der Edelbrände sind ungewöhnlich: Herzdame, Wilderer, Musterknabe, Rebell, Halunke, Träumer und Schamane. Die Namen sucht sie nach den besonderen Charaktereigenschaften des Geruchs aus. So assoziiert Bischof beispielsweise mit dem Quittenbrand „Die Herzdame“ wegen seines fruchtigen, blumigen Geschmacks etwas Feminines. „Der Wilderer, ein Geist aus Vogelbeeren, schmeckt erdig und nussig, fast männlich“ so die junge Frau. Die Passion für das Brennen hat sich ausgezahlt: Franziska Bischof ist staatlich anerkannte Brennerin, Edelbrandsommelière und ausgezeichnet als „Female Distiller of the Year“ 2018.

Bayern für Dahoam

Auf der neuen Microsite  www.bayern.by/bayern-fuer-dahoam/ lädt Bayern zur virtuellen Reise durch das Land ein. Dort gibt es Podcasts, Videos und Textbeiträge, bei denen die Bayern-Botschafter Reisetipps, Rezepte und andere Schmankerl aus ihrer Heimat vorstellen. Zum Eintauchen in das bayerische Lebensgefühl ganz einfach von zu Hause aus.

 

Veröffentlicht am: 08.04.2020

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