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Samstag, 20. April 2024
   
 

Nachhaltige Geldanlage muss neues Normal sein

... so die Forderung der GLS Bank zum EU-Gipfel

Thomas Jorberg warnt vor gefährlicher Selbsttäuschung. Anlass ist der EU-Gipfel und das fünfjähriges Bestehen des Pariser Klimaabkommens. Der Vorstandssprecher von Deutschlands strengster Nachhaltigkeitsbank erkennt viele gute Versprechen. Um Klimaneutralität zu erreichen seien aber rasch radikale Schritte nötig.

Das Pariser Abkommen war ein Glücksfall der Politik, ebenso der Green Deal. Nur haben die Regierungen vergessen, welche Verantwortung sie damit übernommen haben. Sie fürchten jeden Widerstand und flüchten sich in kleinteilige Debatten. Dabei haben sie die Mittel in der Hand, wenn sie langfristige Wege und große Chancen aufzeigen. Je länger sie damit warten, desto drastischer werden Folgen sein.

Der Finanzmarkt ist hier schon weiter, was vor allem an Notenbanken und Aufsicht liegt. Diese haben begriffen, was viele Vorstände noch ignorieren: In den Bilanzen schlummern gewaltige Klimarisiken. Finanzierungen und Investments müssen schnell umgestellt werden auf emissionsarme Unternehmen. Sonst droht die nächste Bankenkrise. Nachhaltige Geldanlage muss das neue Normal sein, keine Alternative.

Ähnlich verhält es sich bei Unternehmen. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Konzern hehre Ziele verkündet. Dabei ist Vorsicht geboten. Wir müssen genau hinsehen, ob ein Geschäftsmodell tatsächlich auf Klimaneutralität ausgerichtet wird und für ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell sinnvoll ist. Es braucht etwa mehr Mobilität mit weniger Autos, kaum noch Pestizide und Kohlestrom schon gar nicht mehr. Wirklich nachhaltig wirtschaftet nur derjenige, der auch soziale Kriterien vollends berücksichtigt. Darum kommen für uns viele Großkonzerne für ein Investment noch nicht infrage.

Fazit: Die Instrumente sind da, um auf jeder Ebene eine CO2-neutrale, zukunftsfähige Wirtschaft zu gestalten. Und das schon in 2030iger Jahren, das haben wir in einer Studie mit WI und FFF gezeigt. Finden wir den Mut und wagen die Debatte, wie wir in Zukunft leben wollen. Dann können wir das Pariser Ziel erreichen und die Erderwärmung bremsen.

Hintergrund: Am 12. Dezember 2015 wurde beim Klimagipfel in Paris von 195 Staaten vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu halten. Ziel ist, den Temperaturanstieg auf 1,5°C zu begrenzen.

Am 10. Und 11. Dezember werden die EU-Staats- und Regierungschefs über die europäischen Klimaziele verhandeln. Bisher sollen die Emissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Debattiert wird eine Verschärfung auf 55 Prozent. Mit dem Europäischen Green Deal wird zudem Klimaneutralität bis 2050 angestrebt.

 

Veröffentlicht am: 10.12.2020

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