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Dienstag, 16. April 2024
   
 

Vermögen erhalten, statt Vermögen mehren

Aktuelle Markteinschätzung von Önder Çiftçi, CEO der Ophirum Group


Dunkle Wolken, statt goldener Herbst. Die schwächelnde Wirtschaft, nach wie vor löchrige Lieferketten und die damit einhergehende Materialknappheit sowie die kräftig gestiegenen Energiekosten machen nicht nur große Teile der Bevölkerung zu schaffen, auch am Kapitalmarkt hinterlassen dieses Entwicklungen Spuren. Erschwerend kommt hinzu, dass in Deutschland die Inflationsraten in den zweistelligen Bereich gestiegen sind.

Längst hängt die Teuerung nicht mehr nur an den Energiepreisen, sondern erreicht alle Bereiche der Wertschöpfung. Damit steigt auch das Risiko, dass sich die Inflation selbst nährt und Konsumenten ihr Geld lieber heute als morgen ausgeben. Der gerade beschlossene Energiepreisdeckel könnte einem solchen Handeln Raum geben.

Die Ereignisse überschlagen sich – das spricht für Gold

Doch was bedeutet diese herausfordernde Gemengelage für Anleger – wie sollen sie sich positionieren und welche Anlagen bieten in diesem Umfeld die größte Chance, attraktive reale Renditen zu erzielen? Zunächst einmal ein Hinweis – um die Gefahr zu umgehen, einen möglicherweise falschen Eindruck zu hinterlassen: Ich neige keineswegs zu Schwarzmalerei und Panikmache, ganz im Gegenteil. Aber: Angesichts des komplexen Umfelds geht es derzeit nicht mehr darum, Vermögen zu mehren, in erster Linie geht es darum, Vermögen zu erhalten – und was diese Disziplin angeht, gibt es wenige attraktive Alternativen zu Gold.

Die Portefeuilles vieler Investoren bilden die aktuelle Situation noch immer unzureichend ab. Nach wie vor setzen viele Anleger fast ausschließlich auf Aktien. Richtig ist zwar, dass der Aktienmarkt für den langfristigen Vermögensaufbau alternativlos ist – und nach der kräftigen Korrektur auch aktuell Chancen bietet. Doch angesichts der hohen Inflation, steigender Zinsen und einer schwächelnden Wirtschaft müssen Anleger derzeit enorm ins Risiko gehen, um mit Aktien reale Renditen zu erreichen.

Auch am Immobilienmarkt, der Investoren über viele Jahre hinweg hübsche Renditen bescherte, gestaltet sich die Lage zunehmend schwierig. Die günstigen Finanzierungsbedingungen, die lange Zeit auf knappen Wohnraum trafen und die Preise beflügelten, sind schon perdu. Seitdem die Zinsen zulegen, sind auch die Kreditkonditionen sukzessive gestiegen. Zwar sind in manchen Regionen die Angebots-Preise schon ein wenig zurückgekommen, doch kalkuliert man die Zinsen mit ein, sind die Raten für Käufer häufig höher, als noch vor einem Jahr – das lässt Raum für weiter sinkende Preise. Und: Sollten Eigentümer aufgrund der gestiegenen und womöglich weiter steigenden Zinsen im Zuge der kommenden Anschlussfinanzierung Schwierigkeiten bekommen, ihre dann höheren Raten stemmen zu können, dürfte das zusätzlichen Druck auf die Immobilienpreise ausüben.

Langfristig lukrativ

Gold hingegen hat eine Jahrhunderte alte Tradition des Werterhalts. Auch im Spiegel der Kursverläufe von Aktien, Anleihen, Immobilien und Währungen machen Edelmetalle in diesem Jahr eine gute Figur. Ein Verlust von rund 5 Prozent bei Gold in diesem Jahr ist zwar ebenfalls nicht berauschend, doch wertete der Euro zum US-Dollar im selben Zeitraum um rund 13 Prozent ab. Gold ist also relativ gesehen eine stabile Wertanlage. Doch auf derart kurzfristige Betrachtungen aus einzelnen Krisenjahren soll es nicht ankommen, wenn sich Anleger für die Beimischung von Gold als stabiler Vermögensanker entscheiden.

Vielmehr sollte es darum gehen, Vermögen auf möglichst viele stabile Säulen zu stellen. Während Immobilien und auch Aktien aus genannten Gründen zumindest aktuell an Stabilität einbüßen dürften, bietet Gold nicht nur, aber vor allem im aktuellen Umfeld Sicherheit. In seiner physischen Form ist Gold von Krisen weitestgehend unabhängig und spielt seine Stärken wie schon seit Jahrhunderten aus. Die jüngste Geschichte hat zudem gezeigt, dass Gold auch unabhängig von den großen System-Schieflagen solide Renditen erwirtschaften kann. In den vergangenen 15 Jahren verzeichnetet das gelbe Edelmetall immerhin einen Wertzuwachs von über 220 Prozent.

 

Veröffentlicht am: 13.10.2022

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