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Mittwoch, 17. April 2024
   
 

Welche Balance gilt für Diamanten?

Lena will heiraten und hat Fragen...

In wenigen Monaten werden wir heiraten. Wir sind gerade dabei, unsere Ringe auszuwählen. Mit Diamanten, natürlich. Ich habe von den wichtigsten Kriterien zur Beurteilung von Diamanten gehört, auch von den vier Cs. Sehr geehrter Graf Maltzan, bitte erklären Sie mir mehr über den Schliff. Warum ist dieser so wichtig bei der Auswahl eines Edelsteins?

Casimir Graf Maltzan: Mit Schliff wird unter Gemmologen die durch Schleifen hergestellte Art und Form der Edelsteine bezeichnet. Das wichtigste „C“, der Cut, verstärkt nicht nur den Glanz, sondern hebt vor allem die individuellen, optischen Effekte jedes einzelnen Steins hervor. 

Der Cut ist das wichtigste und zugleich komplexeste Kriterium der vier „Cs“: Color, Clarity, Cut, Carat, das heißt Farbe, Reinheit, Schliff und Karat. Der Schliff entscheidet über das Feuer und die Brillanz des Diamanten und damit auch ausschlaggebend über dessen Wert. Mit Cut ist nicht alleine die Form des Diamanten gemeint, sondern das Verhältnis der Schliffproportionen zueinander. Es geht um die Symmetrie der Facetten des Diamanten, die seine Strahlkraft bestimmt. Je perfekter der Schliff, desto mehr funkelt der Stein. Das Schleifen dient dazu, die höchstmögliche Brillanz des Diamanten zu erreichen. Die visuellen Effekte, die dem Stein innewohnen, werden optimal verstärkt. Bei einem perfekten Schliff strahlt und funkelt der Diamant; man spricht von seinem „Feuer“.

Strahlendes Feuer

Sobald Lichtstrahlen in den Stein einfallen und reflektieren, funkelt der Diamant in verschiedenen Spektralfarben. Der Diamant zeichnet sich durch eine besonders hohe Licht-brechung aus. Der Lichtstrahl wird beim Auftreffen auf eine Facette innerhalb des Diamanten bei idealem Winkel zum größten Teil reflektiert und bleibt im Stein. Trifft er wieder im idealen Winkel auf die nächste Facette verbleibt erneut der größte Teil des Lichtstrahls im Stein. Das setzt sich so lange fort bis durch die Lichtbrechung dann irgendwann doch alles ausgetreten ist. Ist der Stein zu spitz oder zu flach geschliffen, bricht das Licht in einem unvorteilhaften Winkel. Der Stein verliert sein Funkeln, da durch die Lichtbrechung sofort ein Großteil des Lichtstrahls aus dem Stein austritt. Im Detail liegt die Kunst. Der Schliff erfordert ein umfassendes Know-how, da eine Bandbreite an individuellen Eigen-schaften jedes einzelnen Diamanten beachtet werden muss.

Schliffabstufungen

Die Skala der Schliffgrade reicht von „exzellent“ bis „gering“. Heutzutage werden die Diamanten (bezogen auf den Brillant) immer mehr mit „exzellentem Schliffgrad“ (englisch: excellent) geschliffen und bleiben dennoch dabei etwas ganz Besonderes. Denn das sind Steine, die das Licht durch die perfekte Symmetrie der Facetten vollkommen reflektieren. Auch die nächste Stufe ist ein „sehr guter Schliffgrad“ (very good). Wegen der geringeren Lichtreflexion funkeln die Diamanten etwas weniger als beim eben genannten „exzellenten Cut“. Auch diese Diamanten sind - selbst mit nur leichten Unterschieden - in den Ab-stufungen sehr schön und werden im Schmuckbereich als hochwertig eingesetzt. Je geringer die Qualität des Schliffs, desto mehr verliert der Diamant das einfallende Licht zu den Seiten und dem Unterteil hin. Die Symmetrie von Diamanten mit dem „schlechtesten Schliffgrad“ (poor cut) weicht erheblich von den idealen Eigenschaften eines Schliffs ab, das typische Feuer bleibt nahezu aus. Dieser Schliff wird wegen der großen Qualitätsmakel oftmals nicht angeboten.

Brillant als Ausnahme

Der Schliff spielt nur bei der runden Form des Diamanten – dem Brillanten – diese bedeutende Rolle. Der Brillant ist bezüglich Lichtführung und Lichtbrechung am besten optimiert. Bei anderen Diamantenformen kommt es manchmal auf andere Kriterien wie Größe und Gewicht an. Der Schliff tritt dann in den Hintergrund.

Schliffgrad bevorzugt

Wählen Sie beim Kauf eines runden Diamanten den bestmöglichen Schliffgrad – innerhalb Ihres persönlichen Budgets. Warum? Der Schliff verfügt von den vier Kriterien (vier „Cs“) über den größten Einfluss auf die Schönheit des Diamanten. Der Stein funkelt nicht nur stärker und entfaltet das typische Feuer eines Diamanten, sondern er ist auch wert-voller. Noch ein ergänzender Tipp: Dient ein Diamant als Wertanlage, investieren Sie möglichst in einen „exzellenten Cut“.


Mehr zur Welt der Diamanten
YORXS AG
http://www.yorxs.de
Telefon: 089 339 8025-0
service@yorxs.com

Bildquelle: Yorxs AG, München

 

Veröffentlicht am: 21.12.2016

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