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Freitag, 29. März 2024
   
 

Die Rente ist sicher

... wenn man privat vorsorgt!



Die Rentendiskussion ist jüngst neu entflammt. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, sagte in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe, dass man stufenweise auf das Renteneintrittsalter von 70 Jahren hochgehen müsse – auch weil das Lebensalter immer weiter steige.


Zudem sinkt die Zahl der Erwerbstätigen – also der Einzahler in die gesetzliche Rentenversicherung – immer weiter. Während im Jahr 1992 noch 2,7 Beitragszahler einem Rentner gegenüberstanden, ist diese Zahl bis 2019 auf 2,0 gesunken. Im Jahr 2033 erwartet das Statistische Bundesamt, dass nur noch 1,5 Arbeitnehmer auf einen Rentner kommen. Grob gesagt heißt das: Jeder Erwerbstätige hat dann beinahe seinen eigenen Rentner zu finanzieren, mit gravierenden Folgen für das eigene Ruhegeld.

Fakt ist schon jetzt: Jedem dritten Beschäftigten in Deutschland droht derzeit nach 45 Berufsjahren in Vollzeit eine Bruttorente von unter 1.300 Euro im Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage im Bundestag vom Jahresbeginn hervor. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung bedeute dies netto etwa 1.160 Euro an Altersbezügen. Beschäftigte müssen beim derzeitigen Rentenniveau mindestens 2.800 Euro im Monat vor Abzügen verdienen, um auf eine gesetzliche Rente von 1.300 Euro brutto zu kommen. Wer im Alter auf 1.500 Euro Rente kommen will, muss monatlich mindestens 3.200 Euro brutto in Vollzeit verdienen. Um 2.500 Euro brutto von der Rentenversicherung zu erhalten, ist ein Monatslohn von 5.350 Euro vor Steuern und Abgaben erforderlich. Vor diesem Hintergrund ist die Annahme alles andere als unrealistisch, dass die Renten aufgrund des demographischen Wandels in Zukunft noch niedriger ausfallen dürften.

Private Altersvorsorge, um die Rentenlücke zu schließen


Um daher die Rentenlücke zwischen dem letzten Einkommen und dem Altersruhegeld zu schließen, ist die private Altersvorsorge ein wesentlicher Baustein; nur so ist der Lebensstandard zu halten. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es derzeit zwei staatlich geförderte Arten der privaten Altersvorsorge. Zum einen haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, in Abstimmung mit ihrem Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) abzuschließen. Zum anderen können sie auch in einen Riester-Vertrag einzahlen. Der Haken bei der Riester-Rente ist jedoch: 20 Jahre nach dem Start ist sie aus heutiger Sicht zu teuer und wird vielfach schon gar nicht mehr angeboten. Ein dritter Baustein ist die Anlage in Aktien. Indexfonds gelten dabei als attraktive Option. ETFs sind preiswert, berechenbar, flexibel, vielseitig und vor einem Verlust bei Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.

Wie viel Geld man im Alter benötigt, hängt selbstverständlich von vielen individuellen Faktoren ab. Dazu zählen etwa, ob man zur Miete oder im Eigenheim wohnt, ob Kinder oder Enkel versorgt oder wie viele Autos unterhalten werden müssen. Hinzu kommt die steigende Lebenserwartung. Verlässt man sich im Ruhestand auf private Ersparnisse, besteht immer das Risiko, dass man länger lebt als das Geld reicht. Wer heute 65 Jahre alt ist, hat im Schnitt noch 18 schöne Jahre vor sich – Tendenz steigend. Private Vorsorge ist daher unumgänglich. Dazu ein Rechenbeispiel des Bundesverbandes Investment und Asset Management: Nach 32 Jahren verfügen Anleger, die 100 Euro pro Monat in einen Fonds anlegen, der vier Prozent pro Jahr an Wert gewinnt, über doppelt so viel Kapital, wie sie eingezahlt haben. Von den insgesamt rund 73.200 Euro stammen nur 36.600 Euro aus dem eigenen Geldbeutel.

Das Beispiel zeigt, dass der Ökonom Hans Werner Sinn Recht hat, als er im April dieses Jahres sagte: „Die guten Zeiten sind vorbei – sorgt für euch selbst.“ Denn angesichts immer teurer werdender Energie, der hohen Staatsverschuldung und dem demographischen Wandel auf die regulierende Hand der Politik zu hoffen, ist lediglich etwas für notorische Optimisten und Utopisten.

 

Veröffentlicht am: 30.09.2022

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