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Freitag, 19. April 2024
   
 

Börse Stuttgart-Marktbericht Anleihen: Bonds Weekly

Unternehmen bauen Liquidität auf und verhindern Liquiditätsabgänge

Seit Wochen ist festzustellen, dass sich Unternehmen in der gegenwärtigen Corona-Krise neue Kreditlinien einräumen lassen und sich über den Kapitalmarkt oder über eine staatliche Förderbank Fremdkapital beschaffen.

Zuletzt hatten sich die deutschen Automobilproduzenten Daimler und Volkswagen 1,5 Milliarden Euro bzw. 2,15 Milliarden Euro am Anleihenmarkt besorgt. Daimler sicherte sich darüber hinaus einen 12 Milliarden schweren Konsortialkredit. Die Deutsche Bahn hat im laufenden Jahr in mehreren Anleihetranchen bereits 2,6 Milliarden Euro am Markt aufgenommen. Durch die verhängten Kontaktsperren aufgrund der Corona-Pandemie sind das Reiseverkehrsaufkommen und somit auch die Einnahmen des Bahn-Konzerns sehr deutlich gefallen.

Der Sportartikelkonzern Adidas leidet ebenfalls spürbar an der Corona-Krise. Durch den Wegfall des stationären Handels fallen 60 Prozent der Einnahmen weg. Adidas hat sich am Mittwoch einen Konsortialkredit über 3 Milliarden Euro gesichert. Davon steuert die KfW 2,4 Milliarden Euro, ein Bankenkonsortium 600 Millionen Euro bei. Die Kreditvereinbarung läuft über 15 Monate bis Juli 2021. Marktteilnehmer schätzen, dass Adidas bei der Beanspruchung des Kredites deutlich weniger als zwei Prozent Zinsen bezahlen muss. Adidas setzt während der Laufzeit des Konsortialkredits seine Dividendenzahlungen aus. Darüber hinaus kündigte Adidas bereits Ende März die Aussetzung des Aktienrückkaufprogrammes an, auch der Adidas-Vorstand verzichtet auf etwa 65 Prozent der Jahreszielvergütung.

Neben Adidas hat sich bereits TUI einen KfW-Sonderprogramm-Konsortialkredit über 1,8 Milliarden Euro gesichert. Die Lufthansa und der Adidas-Konkurrent Puma werden ebenfalls als Unternehmen gehandelt, die einen KfW-Konsortialkredit beantragen. Die Unternehmen versuchen einerseits, sich externe Liquiditätszuflüsse zu sichern und auf der anderen Seite Liquiditätsabgänge durch die Einbehaltung von Dividenden oder der Aussetzung von Aktienrückkaufprogrammen zu vermeiden. Die eingeleiteten Maßnahmen zeigen eindeutig, wie kritisch die Auswirkungen der Corona-Krise von den Unternehmen nicht nur kurz- und mittelfristig, sondern auch langfristig eingeschätzt werden.
 
Bundes-/Staatsanleihen

Der Euro-Bund-Future schloss die letzte verkürzte Handelswoche mit 170,90 Prozentpunkten ab. In der durch den Ostermontag wiederum verkürzten Handelswoche legt der Euro-Bund-Future zu. Nachdem er am Dienstag mit 170,47 Prozentpunkten in den Handel startete, konnte er bis Mittwochmittag auf bis zu 172,78 Prozentpunkte zulegen. Seitdem konsolidiert der Euro-Bund-Future. Gegen Donnerstagmittag notiert der Euro-Bund-Future bei 172,28 Prozentpunkten. Dies entspricht einer negativen Rendite von – 0,46 Prozent.

Am Dienstag wurden knapp 261.000 und am Mittwoch 505.000 Kontrakte gehandelt. Damit ist das Handelsvolumen weiterhin rückläufig.

 

Veröffentlicht am: 17.04.2020

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