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Freitag, 29. März 2024
   
 

Ethenea: Weitere Zinssenkung der Fed erwartet

Eine Markteinschätzung von Dr. Volker Schmidt, Senior Portfolio Manager bei ETHENEA

Im Juli hat sich die US-amerikanische Notenbank Fed gezwungen gesehen, die Leitzinsen erstmals wieder zu senken. Damit konnte sie jedoch nicht verhindern, dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe in den USA weiter verschlechtert hat und in den negativen Bereich gesunken ist.

Zur negativen Stimmung haben dabei sicherlich auch die neuen Zölle auf chinesische Exporte in die USA beigetragen, die am 1. September in Kraft getreten sind und die die ohnehin hohe Verunsicherung noch verschärft haben dürften. Zudem deutet wenig daraufhin, dass sich der Handelskonflikt in absehbarer Zeit entspannen wird. Umso mehr spricht hingegen für zusätzliche Strafzölle im weiteren Jahresverlauf. Die Konsequenz daraus: Mit der zunehmenden Unsicherheit im verarbeitenden Gewerbe wachsen auch wieder die Sorgen hinsichtlich einer nahenden Rezession in den USA. Die invertierte Zinskurve verstärkt diese Befürchtungen.

Wir erwarten daher, dass die Fed bei ihrem kommenden Treffen den Leitzins nochmals um 25 Basispunkte auf eine Bandbreite von 1,75 Prozent bis 2 Prozent senken wird. Noch deutlichere Zinsschritte erscheinen uns vor dem Hintergrund einer niedrigen Arbeitslosigkeit, steigender Löhne und einem weiterhin prosperierenden Dienstleistungssektor unwahrscheinlich. Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich zwar zuletzt leicht verschlechtert, ist aber dennoch weiterhin auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Die künftige Entwicklung dieses Verbrauchervertrauens ist allerdings entscheidend für die US-Wirtschaft und die weitere Geldpolitik der Fed, da der private Konsum ungefähr zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmacht.

Weitere Zinssenkungen in den kommenden Monaten hängen also zu einem nicht unerheblichen Teil mit der Konsumentwicklung zusammen, wohingegen die Inflationsrate aktuell eher eine untergeordnete Rolle für die weitere Zinsentwicklung spielt. Die Kerninflation der Konsumentenpreise ist im August zwar mit 2,4 Prozent zuletzt angestiegen, allerdings sorgen niedrigere Energiepreise aktuell für eine Entlastung der Konsumenten.

 

Veröffentlicht am: 16.09.2019

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