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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Fünf Gründe sprechen jetzt für US-Aktien

... so das Danske Bank Asset Management

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir in unseren Portfolios das Engagement in US-Aktien auf übergewichtet erhöhen und im Gegenzug europäische Aktien auf eine neutrale Gewichtung reduzieren.

Aktuell sehen wir größere Renditemöglichkeiten und ein geringeres Risiko bei US-Werten – und dafür gibt es mehrere Gründe:

HANDELSKRIEG:

Während wir vor Kurzem noch eine baldige Einigung zwischen den USA und China erwartet haben, ist es im Laufe des Jahres immer deutlicher geworden, dass die beiden Parteien vorläufig wohl kaum ein Handelsabkommen treffen werden. Wir rechnen nun frühestens im Jahr 2020 mit einer Einigung – und bislang haben US-Aktien bei einem eskalierenden Handelskrieg und vorherrschender Unsicherheit besser abgeschnitten als andere Märkte. Davon gehen wir auch künftig aus.

SEKTORGEWICHTUNG:
Die Aufteilung zwischen einzelnen Wirtschaftssektoren legt eine Übergewichtung in US-Titel gegenüber europäischen Aktien nahe. Industrie- und Finanzwerte haben am europäischen Aktienmarkt ein stärkeres Gewicht – und diese Branchen leiden besonders unter dem Handelskrieg sowie den historisch niedrigen Zinsen in Europa, die die Gewinne der Banken belasten. Während sich viele Firmen mit großen Investitionen zurückhalten, was den Industriesektor beeinträchtigt, priorisieren die Unternehmen im Allgemeinen weiterhin Investitionen in den Bereichen Software und Datensicherheit. Genau sie spielen am US-Markt eine große Rolle.

BREXIT:
Dazu kommt die fortdauernde Unsicherheit in Bezug auf den Brexit, wo der 31. Oktober die nächste Frist für die Briten ist. Momentan ist der Ausgang völlig ungewiss und das erhöht das Risiko für britische Titel, die über 26 Prozent des europäischen Aktienindex MSCI Europe ausmachen. Diese Unsicherheit veranlasst die Anleger unter anderem dazu, eine höhere Risikoprämie für Investitionen in britischen Aktien zu verlangen, was für europäische Aktien ebenfalls ein Klotz am Bein ist.

GELDPOLITIK:
Der Handelskrieg und das nachlassende globale Wachstum haben die Zentralbanken mit einer lockeren Geldpolitik auf den Plan gerufen, um die Wirtschaft zu stimulieren. Was den Spielraum für künftige geldpolitische Lockerungen anbetrifft, besitzt die US-Notenbank (Fed) einfach mehr Reserven als die Europäische Zentralbank (EZB).

PRIVATKONSUM:
Neben der lockeren Zentralbankpolitik trägt eine starke private Nachfrage gegenwärtig dazu bei, die Wirtschaft über Wasser zu halten. Hier erscheint uns der Konsum in den USA am stärksten ausgeprägt, so wie auch der US-Aktienmarkt einen größeren Anteil an Unternehmen aus dem zyklischen und digitalen Konsumbereich bietet.

US-Aktien sind teurer, doch sie sind es wert

Die genannten Faktoren rechtfertigen unserer Ansicht nach die höheren Bewertungen von US-Aktien im Vergleich zu anderen Märkten. Hinzu kommt: Die Preisunterschiede sind auch darauf zurückzuführen, dass die USA mehr Wachstumsunternehmen im Technologiebereich besitzen. Generell werden US-Unternehmen im Jahr 2020 voraussichtlich ein höheres Gewinnwachstum aufweisen als europäische Emittenten.

Trumps Innenpolitik ist kalkulierbarer


Obgleich US-Präsident Donald Trump gegenüber anderen Staaten eine große Unberechenbarkeit an den Tag legt, ist seine Vorgehensweise im Inland vorhersehbarer. Hier hält er große Stücke auf die Meinung der Bürger und ist sich darüber im Klaren, dass die US-Wirtschaft in hohem Maße von den Verbrauchern vorangetrieben wird, das heißt von den Wählern. Deshalb dürfte er in seinen politischen Handlungen weiterhin viel dafür tun, um die Verbraucher bei Laune zu halten. So schob er etwa vor Kurzem Sonderzölle auf ausgewählte Waren aus China – wie Mobiltelefone und Laptops – auf, um die Weihnachtseinkäufe der US-Amerikaner nicht zu gefährden.

Deutsche Finanzpolitik ist Ass im Ärmel

Doch obwohl wir aktuell europäische Aktien deutlich negativer beurteilen als zu Jahresbeginn, ist uns dennoch bewusst, dass sich die Verfehlungen in Europa großenteils um die Politik drehen – und hier können sich die Dinge manchmal sehr schnell und überraschend entwickeln.

Falls die USA und China beispielsweise früher als erwartet ein Handelsabkommen abschließen oder der Brexit geordnet vonstattengeht, können sich die Perspektiven für europäische Aktien ändern. Dazu kommt noch die deutsche Finanzpolitik, die ein großes Ass im Ärmel ist. Die deutsche Wirtschaft schwächelt gewaltig und es werden zunehmend Möglichkeiten für fiskalpolitische Stimulusmaßnahmen diskutiert, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das könnte auch europäische Aktien spürbar in die Höhe treiben.

Deshalb sind wir in europäischen Aktien gegenwärtig neutral und nicht untergewichtet.

Foto: Lars-Skovgaard Andersen, Danske Bank AM

 

Veröffentlicht am: 29.08.2019

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