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Freitag, 29. März 2024
   
 

Innovative Frauen-Power bei der Lauffener Weingärtner eG

Die ehemaligen Weinprinzessinnen übernehmen in der Katzenbeißer-WG interessante Aufgaben

In die Lauffener Weingärtner eG kommt neue Frauen-Power: Die ehemaligen Weinprinzessinnen Julia Höllmüller (Foto oben) und Isabel Schley haben seit kurzem in der größten württembergischen Einzelgenossenschaft wichtige Aufgaben übernommen.

Die 29 Jahre alte Weinbetriebswirtin Julia Höllmüller ist seit der diesjährigen Generalversammlung ehrenamtliches Mitglied im Aufsichtsrat der Genossenschaft. Isabel Schley, staatlich geprüfte Weinküferin vom Bodensee, arbeitet seit dem Frühjahr hauptamtlich in Mundelsheim und ist für das Direktmarketing und die Social Media der Katzenbeißer-WG zuständig. „Es freut uns, dass wir zwei starke innovative Frauen für unsere Genossenschaft gewinnen konnten“, kommentiert Dietrich Rembold, der Vorstandsvorsitzende der Lauffener Weingärtner eG, die personellen Zuwächse.

„Ich bin mit dem Weinbau aufgewachsen. Mein Urgroßvater war Gründungsmitglied der WG. Mein Opa war Weingärtner, ebenso wie meine Eltern jetzt“
, berichtet Julia Höllmüller. Deshalb sei es für sie klar gewesen, dass auch ihre berufliche Zukunft im Weinbau liegen werde. Nach Abitur und Studium der Betriebswirtschaft an der Hochschule Heilbronnsowie einem zweieinhalbjährigen Abstecher zur Bezirkskellerei Markgräflerland ist die ehemalige württembergische Weinprinzessin (2010/11) seit April 2017 im eigenen Obst- und Weinbaubetrieb in Lauffen tätig.

Isabel Schley dagegen kommt von keinem Winzerhof; ihr Vater arbeitet auf dem Bauamt, die Mutter im Büro. „Aber ich habe die Nase, den Gaumen und den Spaß an der Vielfalt der Weine schon früh erkannt“, erklärt die 23-Jährige. Nach einem Praktikum beim Winzerverein Hagnau sei es für sie klar gewesen: „Ich will etwas Handwerkliches machen, ich werde Weinküferin.“ Und dies, obwohl das Küferhandwerknach wie vor eine Männer-Domäne ist. Den geliebten Bodensee hat sie der Liebe wegen verlassen. „Mein Freund wohnt in Asperg. Da habe ich mich hier umgesehen und zum Glück die Stelle gefunden“, erzählt die frühere Bodensee-Weinprinzessin. Lauffen und Mundelsheim seien „andere Hausnummern“ als die Genossenschaften am Bodensee. Dort gehe der Verkauf hauptsächlich direkt über die Theke, die Katzenbeißer-WG sei jedoch in ganz Deutschland bekannt und präsent. Dementsprechend mache ihr die  Herausforderung neue und auch junge Kunden zu gewinnen, enormen Spaß: „Ich fühle mich in unserem Team sehr wohl.“
  
Wie ihre Vergangenheit als Weinprinzessinnen, bei denen sie viele Menschen kennenlernen durften, teilen Julia Höllmüller und Isabel Schley auch die Erfahrung, Genossenschaften in den Weinanbaugebieten Baden und Württemberg kennengelernt zu haben. „Jede Genossenschaft setzt Dinge unterschiedlich um, lebt Genossenschaft anders. Doch schlussendlich setzt sich jeder mit den gleichen Herausforderungen auseinander und versucht, die richtigen Strategien zu finden“, konstatiert Julia Höllmüller. Qualitativ hält sie Genossenschaftsweine für „absolut konkurrenzfähig“, auch Württemberger Weine könnten mit internationalen Weinen „auf jeden Fall mithalten“.
  
Das sieht auch Isabel Schley so. „Wir müssen uns längst, auch mit unseren Roten, nicht mehr verstecken. Qualitätstrauben, gut vergorene Maische, richtig ausgebaut, damit schaffen wir heute Gärstoffe, wie es früher nicht möglich war“, erklärt sie. Für die vom Keller in den Vertrieb umgesiedelte Weinküferin bestehen die Unterschiede der beiden Weinanbaugebiete im Südwesten hauptsächlich in den Rebsorten. „Wir hatten am Bodensee keinen Riesling, Trollinger oder Lemberger“, erklärt sie. Am Bodensee schwärmte sie vom Kerner, von dem es nach ihrer Wahl 2014 eine Prinzessinnen-Edition gab. Ihr Favorit unter den Roten war dort der Spätburgunder. Inzwischen hat die Weintechnologin aber auch schon Schwarzriesling und Lemberger kennen und schätzen gelernt. Und ihr gefällt das „breit aufgestellt Sortiment“ der Lauffener WG.
  
Beide, Julia Höllmüller und Isabel Schley, freuen sich auch schon auf den kommenden Herbst. Die Arbeit im Weinberg habe für Viele, auch für sie, etwas mit Romantik zu tun, gibt Julia Höllmüller zu.  Doch neben der Romantik stehe man immer vor Herausforderungen, aus den Gegebenheiten der Natur das Beste für die Traubenqualität herauszuholen. Auch, um das wirtschaftliche Auskommen zu sichern. Und die Neo-Vertrieblerin Isabel Schley freut sich darauf, nicht ganz den Kontakt zu Keller und Trauben zu verlieren. Öfters sieht man sie im Käsbergkeller Mundelsheim nicht nur am Computer und Telefon, sondern auch beim Kellermeister Stefan Schumacher zwischen den Fässern. Und im Herbst will sie bei der Traubenannahme auch dabei sein.

Fotos: Lauffener Weingärtner

 

Veröffentlicht am: 10.08.2018

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