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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Jede:r Vierte unter 30 sieht die Ehe als Ziel der Beziehung

Frauen sind wahre Ehe-Enthusiasten



Neuigkeiten zum Thema Heirat gibt von es ElitePartner: Ein „Ja, ich will“ gehört längst nicht mehr für alle dazu – aber gerade bei Jüngeren ist Heiraten wieder beliebter.

Neue Daten der bevölkerungsrepräsentativen ElitePartner-Studie 2022 zeigen, wie verschieden die Einstellungen zu Hochzeit und Ehe heute sind – von der Zuständigkeit beim Antrag über Liebesbeweise bis zum Ehevertrag. Dafür wurden über 6.000 Singles und Liierte befragt.

Ehe(r) nice to have: Heiraten ist für viele optional

Das Ja-Wort als absoluter Höhepunkt der Liebe: Das sieht nur jede:r Fünfte in Deutschland so. Für 20 Prozent der Frauen und 19 Prozent der Männer ist die Ehe das Ziel einer Beziehung. Damit ist eine Heirat für die überwiegende Mehrheit eher optional – oder steht zumindest nicht so stark im Mittelpunkt. Spannend aber: Vor allem bei Jüngeren ist Heiraten wieder beliebter. So sehen 23 Prozent der 18- bis 29-Jährigen die Ehe als Beziehungsziel an – und damit ähnlich viele wie in der Altersgruppe von 60 bis 69 (24 Prozent). Unter jungen Frauen bis 29 gibt es sogar noch einmal mehr Ehe-Enthusiasten (28 Prozent). Besonders gering ist der Anteil dagegen in den 40ern (16 Prozent) – aber auch in den 30ern (18 Prozent) und 50ern (19 Prozent). Etwa jede:r Zehnte lehnt das Heiraten grundsätzlich ab: 9 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer geben an, dass sie mit der Ehe nichts anfangen können.

Schutz vor Untreue und ewige Liebe: Junge Männer sind die größten Romantiker

Die Heirat als große romantische Geste – diese Vorstellung ist nach wie vor verbreitet. Interessanterweise sind Männer hier romantischer veranlagt als Frauen: 25 Prozent der Männer aber nur 21 Prozent der Frauen finden, Heiraten ist der Beweis, dass ihr:e Partner:in sie liebt. Bei Männern ist gerade in jungen Jahren zudem der Glaube an die positiven Auswirkungen der Ehe stärker. 16 Prozent der Männer zwischen 18 und 29 sowie 15 Prozent der Männer zwischen 30 und 39 glauben daran, dass Beziehungen mit Trauschein länger halten – bei Frauen im selben Alter ist es weniger als jede zehnte. Weniger Illusionen macht man sich beim Thema Untreue – allerdings ist sich dennoch jeder siebte Mann unter 30 Jahren (13 Prozent) und jeder zehnte Mann in den 30ern (10 Prozent) sicher, dass die Ehe vor Fehltritten schützt (Frauen: 7 bzw. 4 Prozent).

Jede:r Zweite ist gegen zu schnelle Verlobung – Familiengründung ohne Heirat kein Problem

Erstes Date im Januar, Antrag im Frühling, Hochzeit im Herbst: Vielen ginge so etwas zu schnell. Etwa die Hälfte der Befragten findet, man sollte nichts überstürzen und schon ein paar Jahre zusammen sein, bevor man heiratet (50 Prozent). Diese Einstellung bleibt unabhängig von Geschlecht und Alter relativ stabil. Ähnlich stark sind die Meinungen, wenn es darum geht, dass Heiraten eine einmalige Sache sein sollte. Gerade einmal jede vierte Frau (27 Prozent) und jeder fünfte Mann (20 Prozent) findet es okay, wenn man es mit dem „für immer“ nicht ganz so ernst nimmt und mehrmals im Leben heiratet. Für das Kinderkriegen ist die Ehe aus Sicht der meisten Menschen in Deutschland dagegen keine Voraussetzung. Nur 18 Prozent meinen, spätestens bei der Familiengründung sollte man heiraten. In puncto mehrmaliger Heirat und Familiengründung zeigen sich übrigens eher Jüngere traditionell – mit zunehmendem Alter werden die Befragten toleranter.

Wer macht den Antrag? Zuständigkeit unklar!

Er, sie, kommt darauf an: Beim Thema Heiratsantrag zeigen sich sehr unterschiedliche Einstellungen in puncto Geschlechterrollen. Jede:r Dritte findet, es ist egal, wer den Antrag macht (34 Prozent) – übrigens ähnlich viele Frauen (32 Prozent) wie Männer (36 Prozent). Gerade Frauen, die in ihrer Beziehung zufrieden sind, ist es häufiger egal, wer die entscheidende Frage stellt (36 Prozent) als unzufrieden liierten Frauen (27 Prozent). Allerdings meint auch nach wie vor jede vierte Frau (28 Prozent) und jeder fünfte Mann (19 Prozent), dass der Mann für den Antrag zuständig ist. Und gerade jüngere Frauen sind hier offenbar traditioneller: Unter 30 findet sogar jede zweite (45 Prozent), dass ER den Antrag machen sollte (Männer u30: 25 Prozent). Mit zunehmendem Alter schwindet diese Überzeugung: So sehen nur noch 16 Prozent der Frauen über 60 den der Antrag als Männersache.

Interessant: Einen Rückschritt für Gleichberechtigung durch das Konzept der Ehe sehen die wenigsten. Nur 9 Prozent der Befragten finden, die Ehe führe oft dazu, dass Frauen benachteiligt werden.

"Einander einen Ring als Zeichen der Liebe und Treue anzustecken ... kann starken Einfluss auf eine positive Paar-Identität haben."
- Lisa Fischbach, Psychologin und ElitePartner-Expertin

Jede:r Fünfte sieht vor allem finanzielle Vorteile


Was für die einen Liebesbeweis und Romantik ist, ist für die anderen ein Plus auf dem Konto: Knapp jede:r Dritte (29 Prozent) findet, dass Heiraten vor allem finanzielle Vorteile hat, Männer (30 Prozent) übrigens ähnlich häufig wie Frauen (28 Prozent). Ein Ehevertrag ist trotzdem nur für 15 Prozent der Befragten Pflicht – insbesondere junge Männer unter 30 denken hier an eine Absicherung (21 Prozent).

„Auch wenn mit der Eheschließung heute oft pragmatischer umgegangen wird, hat sie immer noch eine konstituierende Bedeutung für viele Paare. Einander einen Ring als Zeichen der Liebe und Treue anzustecken oder sich für einen gemeinsamen Nachnamen zu entscheiden, kann starken Einfluss auf eine positive Paar-Identität haben.“ Lisa Fischbach, Psychologin und ElitePartner-Expertin

Thüringer sind die größten Ehe-Enthusiasten, Nordlichter sind entspannt beim Antrag

Unterschiede zeigen sich auch mit Blick auf die Bundesländer – insbesondere beim Thema Familiengründung gehen die Meinungen auseinander. So findet nur jede:r zehnte Befragte aus Sachsen-Anhalt (10 Prozent), Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern (je 11 Prozent), dass man spätestens mit der Familiengründung heiraten sollte. Aber auch in Thüringen (13 Prozent) und den Stadtstaaten Berlin (14 Prozent) und Hamburg (15 Prozent) ist eine Hochzeit für die wenigsten eine Voraussetzung für Nachwuchs. In Rheinland-Pfalz (21 Prozent), Nordrhein-Westfalen (20 Prozent) und Baden-Württemberg (20 Prozent) findet dagegen jede:r Fünfte, dass man vor dem Kinderkriegen heiraten sollte.

Auch mit Blick auf den Antrag zeigen sich große Differenzen: So findet jede:r Zweite in Schleswig-Holstein (47 Prozent), dass es egal ist, wer den Heiratsantrag macht – auch in Sachsen-Anhalt (43 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg (je 41 Prozent) sieht man es ähnlich. Dagegen ist es nur 29 Prozent der Berliner und Hessen egal, wer „fragt“. Besonders heiratsbegeistert sind übrigens die Menschen aus Thüringen und Rheinland-Pfalz (je 25 Prozent), während nur für 12 Prozent der Berliner die Ehe das Ziel einer Beziehung ist.

Text: Elite Partner
Foto: Pixabay

 

Veröffentlicht am: 14.03.2022

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