Keine Currywust, kein Eisbein

Es ist schon komisch  oder auch nicht, im Fastenmonat Ramadan bekomme ich so viele Meldungen zum Thema Essen, muslimische Welt und auch Türkei, wie sonst das ganze Jahr nicht.



Ja, aktuell fasten sehr viele Moslems. Nichts essen, nichts trinken und auch keinen Sex von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Dann beginnt das Fastenbrechen. Ob man dann viel Sex hat, weiß ich nicht. Doch dann wird eben auch wieder gegessen und getrunken.



Das tut man, wie wir gerade in der Türkei erleben durften, sehr gern. Nicht alle verzichten auf Alkohol, gefühlt alle trinken Tee. Doch egal was man trinkt, es gibt immer etwas Essbares dazu. Wobei, die den Tisch füllenden „Kleinigkeiten“ gelten nicht als Essen. Sie sind nur etwas so nebenbei, etwas, was man eben schnell auf den Tisch bringen kann. Wobei ich nicht glaube, dass alles, was da aufgetischt wird, schon fertig im Kühlschrank auf einen wartet.



Und dann gibt es eben noch das Essen, warmes Essen. In den zehn Tagen in der Türkei stand nichts auf dem Tisch, was uns nicht geschmeckt hat. Das war Rind, Lamm, Huhn und Fisch. Klar, es gibt kein Schweinfleisch. Uns hat es auch nicht gefehlt, obwohl wir es sehr gerne essen. Mal ohne, das war eine gute Erfahrung. Ob Sis Köfte, ob Kebab oder Fisch in jeder Form – alles war soooo lecker.



Doch zum Schluss wird es immer süß, sehr süß. Uns hat vor allem Künefe begeistert.



Foto: eigen