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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Praxis folgt der Theorie – Ausgestaltung des neuen Rahmenwerks erwartet

Christian Scherrmann, DWS-Volkswirt USA zur nächsten U.S. Notenbanksitzung

Nach der Vorstellung des aktualisierten geldpolitischen Rahmenwerks ist die U.S. Notenbanksitzung am 15. und 16. September der ideale Zeitpunkt, um die Theorie erstmals mit der Praxis zu konfrontieren.

Wir erwarten jedoch keine wesentliche Änderung der aktuellen, sehr akkommodierenden Ausrichtung der Geldpolitik. Das liegt auch daran, dass das neue Rahmenwerk es ermöglicht, den monetären Stimulus länger aufrecht zu erhalten als es zuvor der Fall gewesen ist. Die Erwartungen einer nur moderaten Erholung sollten ohnehin abermals im Führungsgremium der Federal Reserve (Fed) überwiegen. Auch die hohe Unsicherheit und die Abwärtsrisiken für den volkswirtschaftlichen Ausblick müssten bestehen bleiben. Aus unserer Sicht stellt dies die perfekte Situation für einen ersten Anlauf einer neuen „Forward Guidance“ dar, welche den Marktteilnehmern eine Feinabstimmung ihrer Erwartungen ermöglichen sollte.

Die fällige Aktualisierung der volkswirtschaftlichen Prognosen sowie der Zinserwartungen der Gremiumsmitglieder sollten daher Aufmerksamkeit erregen. Trotz des neuen geldpolitischen Credos, welches ein flexibles durchschnittliches Inflationsziel von zwei Prozent vorsieht, glauben wir, dass einzelne FOMC-Mitglieder auch weiterhin langfristig auf leicht höhere Zinssätze setzen könnten - sollte die Inflation nachhaltig bei zwei Prozent erwartet werden. Der Grund dafür ist die schon oft angeführte zeitliche Verzögerung der Wirksamkeit der Geldpolitik und die nach wie vor große Bedeutung des volkswirtschaftlichen Ausblicks für die Festlegung der Strategie.

Insgesamt sollten die aktualisierten langfristigen Projektionen jedoch vorsichtiger als im Juni sein. Wir erwarten ferner etwas mehr Klarheit über die Zukunft der Anleihekäufe. Die Notenbank könnte sich daher dafür entscheiden, bei Bedarf die durchschnittliche Laufzeit der von ihr gekauften Anleihen zu verlängern. Nicht, dass dies im Moment unbedingt notwendig wäre. Aber dies würde den neuen, flexibleren Ansatz vervollständigen.

 

Veröffentlicht am: 12.09.2020

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