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Freitag, 29. März 2024
   
 

Rum aus der Karibik

Deutschland ist einer der stärksten Importmärkte in Europa

Karibischer Rum gehört zu den Favoriten unter den alkoholischen Getränken der Deutschen: Mit Importen in der Höhe von mehr als 12 Millionen Euro im Jahr 2018 ist Deutschland die Nummer Zwei der Importländer in Europa. Dieses Umsatzwachstum geht einher mit einer Diversifizierung der Branche, die mit einem immer größeren Sorten-Portfolio auf die wachsende Nachfrage einer vielseitigen Zielgruppe reagiert.

Um die Aufmerksamkeit der Konsumenten auf noch weniger bekannte Marken zu lenken, bringt das 4. CARIFORUM-EU Business Forum – organisiert von der Karibischen Exportentwicklungsagentur in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) – von 26. bis 28. September in Frankfurt einige der führenden Produzenten, Barkeeper und -mixer und andere karibische Experten der Branche zusammen.

Wer über Rum spricht, spricht über die Karibik, wo das Getränk entdeckt wurde und wo im 17. Jahrhundert Zuckerrohrplantagen das Land bedeckten. Die Zeiten haben sich massiv geändert und damit auch das Angebot an Rum. Heute ist der Rum in überraschenden Varianten erhältlich. Damie Sinanan, Manager für Wettbewerbsfähigkeit und Exportförderung bei Caribbean Export, beschreibt den Wandel: „Die Rum-Produktion hat sich in den letzten zehn Jahren viel breiter gefächert und umfasst heute eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen wie beispielsweise Apfel, Ananas, Mango und Maracuja." Diese Aromen sind zwar noch nicht weit verbreitet, sind aber im europäischen Markt allmählich auf dem Vormarsch. "Dank dieser neuen Trends und der wachsenden Nachfrage hoffen wir, immer mehr Varianten des karibischen Rums in der EU zu etablieren", bekräftigt Sinanan. Die Zahlen geben ihm Recht: Die Exporte aus den 15 CARIFORUM-Ländern nach Europa sind in den letzten drei Jahren um 26,86 % gestiegen.

Obwohl der Rum in beinahe aller Munde ist, gibt es noch viel über die karibische Spirituose zu lernen:

1. Nicht jeder Rum ist süß
Rum in seinem natürlichen Zustand enthält keinen Zucker. Seine Süße entsteht während des Reifeprozesses in den Holzfässern, die typischerweise aus amerikanischer Eiche hergestellt werden. Einige Rumproduzenten fügen dem destillierten Rum Zucker hinzu, um das Produkt zu versüßen und geschmacklich weicher zu machen. Doch die Länder Barbados, Jamaika oder Martinique, die authentisch-karibischen Rum produzieren, fügen weder Süßungsmittel noch Konservierungsstoffe hinzu: Das verbieten die Verordnungen.

2. Nicht jeder Rum ist dunkel
Es gibt viele verschiedene Arten von Rum: golden, dunkel, weiß, gewürzt und aromatisiert. Älterer Rum ist tendenziell dunkler und die beliebteste Sorte in Europa. Aber es gibt auch lange gereifte Rums von weißer Farbe: Hier reift das Destillat in einem Eichenfass mit Holzkohlefiltration, die die dunkle Farbe eliminiert, aber ihren Geschmack erhält. Die beliebtesten weißen Rums sind Bacardi – mit kubanischen Wurzeln, aber in Puerto Rico produziert – und Cane Spirit Rothschild sowie Brinley Gold Shipwreck aus St. Kitts und Nevis. Doch eine Menge weiterer weißer Rums wird in der Karibik produziert, unter anderem in Mount Gay in Barbados und Wray &Nephew in Jamaika.

3. Klassische und trendige Kombinationen
In Deutschland wird Rum in der Regel in Mischgetränken konsumiert. Doch Experten empfehlen, Premium-Rums pur, „on the rocks“ oder in Kombination mit Mineralwasser zu trinken. Nur so können sich die komplexen Aromen entfalten und zur Geltung kommen. Karibischer Rum ist außerdem eine beliebte Basis in klassischen Cocktails wie im „Manhattan“ oder „Old Fashioned“. Außerdem gibt es laut Experten von Caribbean Export einen wachsenden Trend, Rum mit Schokolade oder Marshmallows zu kombinieren.
Diese Trends können Besucher im Rahmen der vierten CARIFORUM-EU-Veranstaltung entdecken, da einer der führenden Experten der Branche zur Verfügung steht: Ian Burrell, international bekannt als Global Rum Ambassador. Der renommierte Barkeeper erhielt sieben Nominierungen und eine Auszeichnung bei den „Spirited Awards“, die auf dem „Tales of the Cocktail Festival“ in New Orleans verliehen werden. Darüber hinaus wird es aber auch Rumverkostungen geben, die den authentischen Geschmack der Karibik nach Frankfurt bringen. Überdies dürfen natürlich auch bei den Tastings die neuen Sorten nicht fehlen, die den Trend in Richtung aromatisierte und fruchtige Rums aufgreifen.
 
4. Nicht überall, wo Rum drauf steht, ist auch Rum drin
Die wachsende Popularität von Rum schwemmt auch zunehmend Fälschungen auf den Markt. Ob ein Rum authentisch und in der Karibik produziert wurde, zeigt das Siegel „Authentic Caribbean Rum“. Ein in Europa hergestellter Rum kann allein aus dem Grund nicht authentisch sein, weil dort kein Zuckerrohr angebaut wird. Anstelle von Zuckerrohr verwendet man für europäische Produkte Rüben oder Kartoffeln.
 
5. Ein Getränk mit Geschichte
Obwohl Rum schon immer mit Piraten in Verbindung gebracht wurde, die in der Karibik im 17. und 18. Jahrhundert ihr Unwesen trieben, waren es in Wirklichkeit die Einheimischen, die den größten Teil des Rums konsumierten. Markennamen wie Captain Morgan machten den Rum zwar berühmt, aber die Freibeuter zu See tranken genauso gerne auch Schnaps, Portwein und spanischen Wein.
Seit seinen Anfängen hat Rum verschiedene Namen – vom Dämonen bis zum Barbadoswasser –, aber der Ursprung der Bezeichnung "rum" entstammt dem englischen Wort "Rumbullion". Es bedeutet „großer Tumult“ und beschreibt ein Zuckerrohrgetränk, das auf den Barbadosinseln des 17. Jahrhunderts sehr beliebt war.

6. Für jeden Geldbeutel
Wie andere Spirituosen ist auch Rum in einem breiten Preisspektrum erhältlich. Meist kostet eine Flasche zwischen 15 und 50 Euro, aber es wurden auch schon wesentlich höhere Summen gezahlt. So wechselten 24 Flaschen Barbados-Rum aus dem Jahr 1780 bei einer Versteigerung im Londoner Auktionshaus Christie‘s zum Preis von 297.000 Euro.

Foto: Pixabay

 

Veröffentlicht am: 05.09.2019

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