Die jährliche Silbernachfrage steigt Experten zufolge bis 2035 um fast 90 Prozent. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor. Zudem zeigt sich, dass Silber bereits heute die Anlageklasse der Stunde ist.
Die jährliche industrielle Nachfrage von Silber beläuft sich weltweit auf 2.300 Tonnen. Bis zum Jahr 2035 könnte diese auf 4.300 Tonnen ansteigen. Das Metall wird unter anderem von der Solarindustrie stärker nachgefragt.
Wie die Infografik aufzeigt, investieren immer mehr Anleger in Silber-ETFs. Die in solchen Fonds hinterlegten Silber-Bestände nahmen in den ersten drei Quartalen um 9.237 Tonnen zu. Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres belief sich der Anstieg auf 3.203 Tonnen.
Inzwischen notiert der Silberpreis bei 24,30 US-Dollar je Feinunze. Noch im März waren es 14,88 Dollar. Der Anstieg seither schlägt mit 63,3 Prozent zu Buche. Der Preis für physische Münzen stieg zwischenzeitlich sogar noch stärker. Ein Vergleich mit anderen Assets führt den Erfolg vor Augen. So büßte der Rohölpreis seit Jahresbeginn 33 Prozent an Wert ein. Der DAX verlor hingegen 1,6 Prozent an Wert. Der große Bruder Gold legte zwar ebenfalls zu – allerdings fallen die Zugewinne im Falle von Silber deutlich höher aus.
„Der Silberpreis profitiert von dem Anstieg der industriellen Nachfrage, beispielsweise aus den Sektoren Elektromobilität und Solar“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Andererseits flüchten Anleger im Angesicht der Corona-Krise nach wie vor in beständige Assets wie Edelmetalle“.