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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Verantwortungsbarometer 2022

Umfrage: Rente ist Deutschen noch wichtiger als Klimaschutz



Die Menschen in Deutschland erwarten von der neuen Bundesregierung klares Handeln in der Rentenpolitik. Denn eine wesentliche Forderung an die Ampel-Koalition ist die Stärkung der kapitalgedeckten Vorsorge.

Dies ist ein zentrales Ergebnis des Verantwortungsbarometers Deutschland 2022 von Fidelity International, das vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Kantar durchgeführt wurde. Befragt nach ihren Erwartungen an die neue Bundesregierung, gehört die Rente für 48 Prozent der Deutschen zu den drei wichtigsten Aufgaben der neuen Regierung. Inmitten der Coronakrise werden nur der Gesundheitsschutz und die Bekämpfung der Pandemie (61 Prozent) sowie der Ausbau der Digitalisierung (ebenfalls 61 Prozent) als noch wichtigere Handlungsfelder angegeben. Auf Rang vier folgt der Wunsch, die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren (45 Prozent), auf Rang fünf das Ziel, Wachstum nicht mehr um jeden Preis zu forcieren (41 Prozent).

Besonders großen Zuspruch hat die stärkere Einbindung von Aktien und Fonds in der Altersvorsorge bei Männern: 52 Prozent der männlichen Befragten bezeichnen dies als wichtig, bei den Frauen sind es 43 Prozent. Auch der Vergleich der Altersgruppen zeigt Unterschiede: Bei den 18- bis 29-Jährigen ist für 51 Prozent die Stärkung der Rentenpolitik über eine größere Einbindung von Aktien und Fonds wichtig, aber lediglich für 43 Prozent der über 60-Jährigen.

Ein weiteres Ergebnis des Verantwortungsbarometers: Die Corona-Krise hat die soziale Ungleichheit verstärkt: Fast 60 Prozent der Deutschen erkennen eine vergrößerte Kluft zwischen Arm und Reich. Auch auf den Zusammenhalt zwischen den Generationen scheint sich die Krise negativ auszuwirken. Jeder Dritte (34 Prozent) stellt laut Umfrage eine zunehmende Spaltung zwischen Jung und Alt fest. Nimmt man dann noch die Antworten zu den Perspektiven auf den eigenen Ruhestand hinzu, ergibt sich ein besorgniserregendes Bild: Nur jeder zweite Bundesbürger (49 Prozent) geht davon aus, im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein. Ein Viertel (26 Prozent) prognostiziert, auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.

„Die neue Bundesregierung muss den Mut haben, die im Koalitionsvertrag angekündigten Reformen für die gesetzliche Rente, die betriebliche und die private Altersvorsorge deutlich konsequenter weiterzuentwickeln. Dort finden sich erste gute Ansätze für eine Stärkung der Kapitaldeckung wie etwa die Aktienrente, doch sie gehen nicht weit genug. Was wir im ersten Schritt brauchen, ist ein günstiges und staatlich gefördertes Einstiegsangebot ohne Garantien,“ sagt Alexander Leisten, Leiter des Deutschlandgeschäfts von Fidelity International. Vermögensbildung ist dabei keine Frage der politischen Richtung. Denn gerade Menschen aus niedrigeren Lohngruppen leiden unter der Rentenlücke und benötigen Inflationsschutz. Bei anhaltend niedrigen Zinsen und steigender Inflation müssen Aktien und Fonds noch stärker in den Fokus der Rentenpolitik rücken. Alles andere ist verantwortungslos gegenüber zukünftigen Generationen.

Gesundheit und Familie sind wichtigste Lebensziele der Deutschen

Wie sieht es um die Lebensziele der Deutschen in der Pandemie aus? Für den überwiegenden Teil der Befragten stehen Gesundheit (86 Prozent) und Familie (81 Prozent) mit deutlichem Abstand ganz oben auf der Liste der wichtigsten Ziele im Leben – angesichts der nunmehr fast zwei Jahre andauernden Corona-Krise wundert diese Priorisierung nicht. Ein guter Lebensstandard spielt immerhin noch für mehr als die Hälfte (55 Prozent) eine wesentliche Rolle, jedem Dritten (32 Prozent) ist Freizeit wichtig. Das Engagement für die Umwelt oder bürgerschaftliches Engagement belegen dagegen mit jeweils zehn Prozent die letzten beiden Plätze auf der aktuellen Lebensziele-Rangliste.

Das Verantwortungsbarometer Deutschland 2022


Die Umfrage Verantwortungsbarometer Deutschland 2022 wurde im Auftrag von Fidelity International von Kantar durchgeführt. Über eine bevölkerungsrepräsentative Quotenauswahl wurden insgesamt 2.096 Personen ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt. Die Online-Interviews (CAWI) fanden im Zeitraum vom 13.10.2021 bis 26.10.2021 statt.

 

Veröffentlicht am: 10.02.2022

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