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Donnerstag, 28. März 2024
   
 

Warum Privatanleger in Zeiten von Corona nicht in Panik verfallen sollten

... von Martijn Rozemuller, Europachef VanEck

Die jüngsten Entwicklungen an den Börsen sind für viele Anleger sehr beunruhigend. Die Corona-Pandemie trifft die Finanzmärkte hart und bringt das wirtschaftliche Wachstum zum Erliegen. Wie sich das Virus langfristig auswirken wird, kann gegenwärtig niemand sagen.

Die Entwicklung der Aktienmärkte ist per Definition auch in dieser Zeit nicht vorhersehbar. Die aktuellen schwerwiegenden Börsenkorrekturen folgen jedoch auf eine Phase der Erholung in der Vergangenheit. Anleger, die schon länger an der Börse aktiv sind, werden dieses Bild kennen. Natürlich sind auch hier vergangene Ergebnisse keine Garantie für die Zukunft.

Anleger sollten sich bei Kauf- oder Verkaufsentscheidungen nicht von Angst oder anderen Emotionen leiten lassen. Meiner Ansicht nach zahlt sich eine langfristige Anlagestrategie am meisten aus.

Die Psychologie des Investierens

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie sich deutsche Aktienbesitzer in Finanzkrisen verhalten haben. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase fiel in der Finanzkrise ab dem Jahr 2001 der EuroStoxx 50 rapide, und viele Anleger verkauften ihre Anteile, nur um wieder einzusteigen als die Kurse höher waren. Ähnliches ist während der Finanzkrise 2008/2009 zu beobachten. Auch hier verkauften die Deutschen viele Aktien und stiegen erst zu höheren Kursen wieder ein (siehe Grafik). Diese Herangehensweise kann jedoch dazu führen, beim Verkaufen Verluste hinnehmen zu müssen und beim späteren Kauf mit relativ hohen Einstiegspreisen konfrontiert zu sein.

In diesen unsicheren Zeiten hilft es, sich mit der Psychologie des Investierens auseinanderzusetzen. Verhaltensökonomen haben eine Reihe menschlicher Vorurteile aufgedeckt, die diesem zugrunde liegen. So tendieren Menschen beispielsweise dazu, vergangene Renditen fälschlicherweise als verlässlichen Indikator für die Zukunft zu sehen. Verstärkt wird dies durch das Herdenverhalten, bei dem Menschen dem Handeln anderer hinterherlaufen. Gerade Privatanleger sollten aufpassen, sich hiervon nicht unkritisch mitreißen zu lassen, sondern ruhig zu bleiben und langfristig zu denken.

An die Anlagestrategie halten

Im Gegensatz zu vielen Börsengurus wage ich es nicht, in die Glaskugel zu schauen und eine Vorhersage für die kommenden Entwicklungen zu treffen. Während Analysten die kurzfristige Entwicklung aktuell sehr negativ sehen, kann es für Privatanleger ratsam sein weiterhin langfristig zu denken. Gerade bei niedrigen Kursen können vergleichsweise viele Anteile gekauft werden, was sich langfristig auszahlen kann, wenn wir wieder in bessere Zeiten kommen.

 

Veröffentlicht am: 18.03.2020

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