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Mittwoch, 24. April 2024
   
 

Weihnachtsdekoration – Frauensache?

Universität der Bundeswehr München erforscht Weihnachtstrends



Die jährliche repräsentative Weihnachtsstudie der Universität der Bundeswehr München unter 1.166 Befragten zeigt, dass die weihnachtliche Dekoration eines der wichtigsten Kriterien für ein schönes Weihnachtsfest ist.


In neun von zehn Haushalten wird jährlich zu Weihnachten der Weihnachtsschmuck ausgepackt und das Zuhause dekoriert – und zwar immer wieder gleich, denn nur 3% der Befragten vermeiden, dieselbe Dekoration wie im Vorjahr zu nutzen. Die Hauptgründe für eine weihnachtliche Dekoration sind: Es kommt Weihnachtsstimmung auf (43%), die Familie freut sich (43%) und es macht Spaß (38%). Das Dekorieren bereitet vor allem den Frauen Freude (44%), unter den männlichen Befragten geben nur 30% an, dass sie Spaß am weihnachtlichen Dekorieren haben, für immerhin 8% unter ihnen bedeutet es sogar Stress.

Der Großteil der Befragten (66%) bewertet die Menge an Dekoration im eigenen Haushalt als „genau richtig“. Für Frauen ist dabei die Weihnachtsdekoration wichtiger als für Männer. Sie würden gerne mehr dekorieren (20%). Aber wer nimmt sich der aufwändigen Weihnachtsdekoration an?

„Frauen sind nach wie vor die Hauptverantwortlichen für die Weihnachtsdekoration“, so Katrin Schein, die an der Studie mitwirkte. Betrachtet man die Haushalte, in denen dekoriert wird, geben 85% der Frauen an, dass sie die Dekoration übernehmen. Bei den Männern sind es lediglich 34%. Betrachtet man davon ausschließlich die Männer, die mit einer Partnerin zusammenzuleben, sinkt der Wert sogar auf 17% – bei 80% derer ist die Partnerin federführend in Sachen Weihnachtsdeko. „Wer das Zuhause dekoriert, hängt stark davon ab, ob „Mann“ allein oder zusammen mit der Partnerin lebt.“, so Katrin Schein.

Auch wichtig: Zeit und gutes Essen


„Frauen bewerten fast alle Weihnachts-Erfolgsfaktoren höher. Relative Unterschiede gibt es: Männer schätzen Ruhe, Frauen Familie und Tradition.“, so Prof. Dr. Philipp Rauschnabel, der die Studie leitet. Einig sind sich Frauen und Männer, dass die wichtigsten Faktoren für ein schönes Weihnachtsfest Zeit mit den wichtigsten Personen (w: 82%; m: 67%) und gutes Essen sind (w: 72%; m: 67%), auch wenn beide Aspekte von Frauen höher bewertet werden. Männer schätzen dazu insbesondere Ruhe zur Weihnachtszeit (61%), Frauen hingegen ist beispielsweise die Weihnachtsdekoration (65%) wichtiger. Einig sind sie sich auch bezüglich der Geschenke, lieber schöne Geschenke (w: 33%; m: 27%), anstatt viele Geschenke (w: 8%; m: 9%). Aber was wird am besten verschenkt?

Schenken und beschenkt werden

Es geht nicht um die Menge an Geschenken, sondern die Art. Bei der Frage nach den schönsten Weihnachtsgeschenken nennen Menschen meistens emotionale Dinge aus der Kindheit – bspw. Eisenbahnen, Fahrrad, Lego – aber auch immaterielle Geschenke und Erlebnisse wie Reisen, die Geburt von Kindern oder Familienzusammenkünfte. Auf den Wunschlisten für 2021 steht allerdings an erster Stelle Geld (43%), gefolgt von Büchern (40%) und Selbstgemachtem (38%). Unter den Frauen belegen Bücher (46%) Platz 1 auf der Wunschliste, dicht gefolgt von Geld (44%), Selbstgemachtem (43%) und gemeinsamen Events (43%). Die meisten Männer würden sich mit Abstand über Geld (42%) freuen, gefolgt von Büchern mit nur 34%. Im Vergleich zu den Männern wünschen sich Frauen eher persönliche Dinge wie Selbstgemachtes, Fotoprodukte, gemeinsame Erlebnisse, Pflegeprodukte und Modeartikel. Männer hingegen freuen sich im Vergleich zu den Frauen eher über technische Produkte (Fernseher, Spielekonsolen, Smart Home Produkte), Alkohol und Sportzubehör. „Generell beobachten wir bei den Wunschlisten für dieses Weihnachten die typischen Klischees bezüglich der Geschenkkategorien.“, so der Studienleiter.

Bei der Frage nach geplanten Geschenken für dieses Jahr belegen Süßigkeiten/Lebensmittel (37%) Platz 1, gefolgt von Büchern (29%). Unter den männlichen Befragten planen immerhin 27% ein Buch zu verschenken – und somit ist die Hoffnung groß, dass zumindest für einen Großteil der Frauen der Geschenkewunsch an Heiligabend erfüllt wird. Frohe Weihnachten!

Die jährliche Weihnachtsstudie der Universität der Bundeswehr München zeigt repräsentativ, wie Deutschland weihnachtet. Kernthemen der diesjährigen Studie unter 1.166 Befragten sind neben Weihnachtsdekoration, Erfolgsfaktoren und Geschenken die Essenstraditionen zu Heiligabend sowie der Umgang mit Coronaregeln und veränderten Weihnachtstraditionen. Die Studie gibt Einblicke, wie Weihnachten doch noch ein voller Erfolg werden kann – trotz coronabedingter gedrückter Weihnachtsstimmung.

Seit 2018 führt Prof. Philipp Rauschnabel von der Universität der Bundeswehr München die Weihnachtsstudie mit seinem Team durch. Mehr als 1.000 Probanden werden pro Jahr über ein professionelles Online Access Panel befragt, repräsentativ quotiert nach Alter, Geschlecht und Herkunft. Mittlerweile kann das Forscherteam auf einen Pool von zahlreichen Erkenntnissen zurückgreifen, wie z.B.:
- Weihnachtsbäume (Wann sollte man sie kaufen? Echt oder künstlich?)
- Stress und Streitthemen
- Weihnachtsmusik – Last Christmas polarisiert, Chris Rea dominiert
- Christkind vs. Weihnachtsmann: Eine Frage der Region
- Ideale Geschenke
- Arbeiten an Heiligabend
- Family-Hopping
- Mediennutzung
- Silvestertraditionen, Feuerwerk und Feuerwerksalternativen (2021)

Foto: Pixabay

 

Veröffentlicht am: 17.12.2021

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