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Schweizer Franken feiert Geburtstag mit neuen Höhenflügen

Kommentar von Christopher Koslowski, Senior Fixed Income und FX Strategist bei Vontobel



„Das heutige 175-jährige Jubiläum feiert der Schweizer Franken mit neuen Höhenflügen. Getrieben von der Nachfragewelle nach einem "sicheren Hafen", den Anleger angesichts der weltweiten Marktturbulenzen suchen, ist die Schweizer Währung in diesem Jahr um mehr als 10% gegenüber dem US-Dollar gestiegen. Damit hat der Wechselkurs Höchststände erreicht, die wir seit dem Eingreifen der Schweizerischen Nationalbank in den Devisenmarkt im Jahr 2011 selten gesehen haben. Und es ist nicht nur der Dollar - gegenüber einem ganzen Korb von Währungen flirtet der Schweizer Franken mit einer Rekordstärke.

SNB betont Willen zur Preisstabilität


Der jüngste Anstieg des Frankens ist auch der Schweizerischen Nationalbank (SNB) nicht entgangen. Auf einer digitalen Finanzveranstaltung gestern in Zürich betonte der Präsident des SNB-Direktoriums Martin Schlegel, dass die Zentralbank bereit sei, bei Bedarf in den Devisenmarkt einzugreifen, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Die altbekannte Botschaft der SNB - dass sie bereit ist, eine übermäßige Frankenstärke durch direkte Markteingriffe zu bekämpfen - bleibt unverändert. Schlegel hat auch deutlich gemacht, dass die SNB sich nicht politisch binden lässt. Der Sorge, dass die Entscheidung der Bank von der Angst, Washington zu verärgern, beeinflusst werden könnte, hat er wiederholt widersprochen: Für die Schweizer Politik steht die inländische Stabilität nach wie vor im Mittelpunkt.

Wenig Spielraum für Zinssenkungen


Eine Option, die noch auf dem Tisch liegt, ist die weitere Senkung der Zinsen, um den Franken weniger attraktiv zu machen. Aber mit einem bereits auf 0,25% abgesenkten Leitzins bleibt nicht viel Spielraum, bevor das Gespenst der Negativzinsen zurückkehrt - ein Gebiet, das die SNB erst kürzlich verlassen hat und lieber nicht wieder betreten möchte. Eine Rückkehr in diese Zone könnte die Rentabilität der Banken stark belasten, Sparer verunsichern und die politische Debatte über die breiteren Kosten neu entfachen.

 

Veröffentlicht am: 08.05.2025

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