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Stärkere Fundamentaldaten stützen höhere Bewertungen

Kommentar von Jeremiah Buckley und Ian McDonald, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors



Der S&P 500® Index unterscheidet sich heute deutlich von dem Index vor zehn Jahren. Sektoren, die sich auf Wachstum, Stabilität und Verteidigung konzentrieren, haben ihren Anteil am Index von etwa 60 % im Jahr 2014 auf heute rund 74 % ausgebaut. Gleichzeitig ist der Anteil zyklischer Sektoren von rund 40 % auf 26 % geschrumpft.

Der Energiesektor ist ein deutliches Beispiel für Veränderungen in der Marktzusammensetzung: Sein Gewicht im S&P 500 ist von etwa 11 % im Jahr 2014 auf heute etwa 3 % gesunken. Unterm Strich ist der S&P 500 wachstumsorientierter geworden, und die Marktbewertungen sind entsprechend gestiegen.

Die Grafik vergleicht Large-Cap-Growth- und Value-Indizes anhand zweier Schlüsselkennzahlen: Bewertung (Kurs-Buchwert-Verhältnis, linke Achse) und Qualität (Eigenkapitalrendite, rechte Achse). Der Vergleich verdeutlicht einen wesentlichen Unterschied zwischen dem heutigen Markt und der Technologieblase im Jahr 2000.

Growth-Aktien werden derzeit mit einem hohen Bewertungsaufschlag (Kurs-Buchwert-Verhältnis) gegenüber Value-Werten gehandelt. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zum Jahr 2000: Die Fundamentaldaten stützen die aktuellen Bewertungen.

Die Differenz in der Profitabilität (Eigenkapitalrendite) zwischen Growth- und Value-Indizes hat sich im Laufe der Zeit vergrößert, was auch die wachsende Bewertungslücke erklärt. Seit 2002 ging der Anstieg der Kurs-Buchwert-Verhältnisse mit einem vergleichbaren Anstieg der Eigenkapitalrendite einher. Während der Technologieblase im Jahr 2000 hingegen schossen die Bewertungen von Growth-Aktien in die Höhe – ohne fundamentale Unterstützung.

Die Multiples des US-Large-Cap-Marktes liegen heute höher als in der jüngeren Vergangenheit. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sich die Branchenzusammensetzung der wichtigsten Indizes hin zu wachstumsstärkeren, profitableren Sektoren verschoben hat, die in der Regel höhere Multiples aufweisen. Das jüngste starke Gewinnwachstum – mit ähnlichen Erwartungen bis zum Jahresende und darüber hinaus – trägt ebenfalls zur Rechtfertigung höherer Bewertungen bei.

Grafik-Quelle: Bloomberg, Stand: 15. Oktober 2025.

 

Veröffentlicht am: 03.11.2025

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