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Cybersicherheit im KI-Zeitalter

... von Christophe Pouchoy, Fondsmanager des Echiquier Artificial Intelligence bei LFDE



Ob Phishing, Ransomware oder Malware – Cyberbedrohungen werden immer systematischer und raffinierter. Um einen globalen rechtlichen und institutionellen Rahmen zur Bekämpfung von Cyberkriminalität zu schaffen, wurde Ende Oktober 2025 in Hanoi ein internationales UN-Abkommen unterzeichnet. 

Angesichts dieser wachsenden Bedrohung werden sich Unternehmen, die wirksame Abwehrmaßnahmen ergreifen, künftig positiv abheben. Der Markt für Cybersicherheit, der 2025 auf einen Wert von über 220 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, könnte bis 2035 auf ein Volumen von 840 Milliarden US-Dollar anwachsen[1]. Diese neue strategische Herausforderung beflügelt die Nachfrage und schafft langfristige Anlagechancen.

Daten als strategische Ressource und Achillesferse moderner IT

Daten sind das schwarze Gold des 21. Jahrhunderts - und ihre Menge nimmt rasant zu. Im Jahr 2025 dürfte das weltweite Datenvolumen die Inhalte sämtlicher Bibliotheken auf der Welt um mehr als das 2.000-fache übersteigen. Während im Jahr 2015 nur 10 % der Daten in der Cloud hinterlegt waren, sind es heute bereits 50 %. Diese Konzentration birgt allerdings auch Sicherheitslücken. So sind die sogenannten kritischen Warnmeldungen in der Cloud seit 2024 um 235 % gestiegen[2].

Innovative Lösungen zur Risikoeindämmung

Die Verarbeitung beispielloser Datenmengen, die fortgeschrittene Erkennung von Anomalien, die automatisierte Reaktion auf Angriffe oder auch die proaktive Prävention: KI trägt zwar zur Zunahme der Datenmenge und zum massiven Anstieg der Cyberangriffe bei, ist aber gleichzeitig Teil der Lösung. Wir interessieren uns daher für innovative Unternehmen wie den US-amerikanischen Anbieter Zscaler. Der globale Marktführer im Bereich Zero-Trust-Cloud-Sicherheit[3] hat kürzlich die Einführung neuer KI-basierter Cybersicherheitslösungen angekündigt. Diese verfügen über Funktionen, mit denen sich die Genauigkeit steigern, die Neutralisierung von Bedrohungen automatisieren und das Zusammenspiel von Benutzern, Anwendungen, Geräten und Clouds optimieren lässt, indem leistungsfähige KI-Kapazitäten genutzt werden.

Ein weiteres Beispiel ist der große Cybersicherheitskonzern CrowdStrike, der kürzlich das KI-Sicherheitsunternehmen Pangea übernommen hat. Mit dieser Akquisition will das Unternehmen unter anderem eine Erkennungs- und Reaktionsplattform einrichten, die den gesamten KI-Lebenszyklus absichern soll: eingehende Daten und Antworten, Modelle, Agenten, Infrastruktur sowie Interaktionen. Darüber hinaus hat der Marktführer für Netzwerksicherheit, Palo Alto Networks, das Unternehmen CyberArk übernommen. CyberArk ist auf Online-Identitätsmanagement spezialisiert und nimmt eine führende Position im Bereich der Kontrolle von Zugriffsrechten ein. In einer digitalen Welt, in der virtuelle Maschinen und KI-Agenten eine immer größere Rolle spielen und zunehmend auf die Unternehmensdaten zugreifen, gewinnt dieser Aspekt entscheidend an Bedeutung. 

Cybersicherheit als Schlüsselthema einer technologischen Zeitenwende


Der gesamte Technologiesektor erlebt einen rasanten Aufstieg und Cybersicherheit ist ein zentraler Bestandteil dieser Entwicklung. Die Nachfrage nach Konzepten zum Schutz von Unternehmen wächst stetig. Der Wettlauf um Lösungen gegen Cyberbedrohungen ist in vollem Gange, und der Einsatz von KI wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Wir konzentrieren uns auf Innovationen und die Identifizierung von Megatrends und begleiten mit unserem Fonds „Echiquier Artificial Intelligence“ seit 2018 die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz – ein Markt, der unseres Erachtens ein immenses Potenzial birgt.

[1] „Cyber security Market Size, Share, Growth, and Industry Analysis“ Business Research Insights, 2025.
[2] „+168 % d’attaques en un an: IA, cloud et fournisseurs font exploser les risques“, QBE, 2025.
[3] Das Modell basiert auf dem Prinzip „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“.

 

Veröffentlicht am: 20.11.2025

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