Das ist sie wieder – die deutsche Reiselust! Nachdem sie in der Pandemie auf nur noch 50 Prozent sank, d.h. nur noch jeder Zweite wollte 2020 in den Urlaub fahren, stieg sie jetzt wieder auf 62 Prozent an. So stark war die Reiselust bei den Deutschen schon lange nicht mehr.
Und sie planen ausgiebig: Neun von zehn Befragten des prisma-Trend-Panels wollen in diesem Jahr in den Urlaub fahren, mehr als 80 Prozent der Befragten haben eine große Reise mit mindestens fünf Übernachtungen geplant, zwei Drittel planen mindestens einen Kurztrip (mit bis zu zwei Übernachtungen) oder eine Kurzreise (drei bis vier Übernachtungen). Das sind die aktuellen Ergebnisse, die der Düsseldorfer PRISMA-Verlag passend zur in Berlin stattfindenden ITB, der weltweiten Leitmesse der Reisebranche, über die delta-Marktforschung erhoben hat.
Demnach haben die Bundesbürger ein durchschnittliches Pro-Kopf-Budget von 1.080 Euro für ihren Urlaub in diesem Jahr. Zwölf Prozent haben sogar ein Budget von mindestens 2.000 Euro pro Kopf. Wer gern in Deutschland unterwegs ist, und das sind 80 Prozent der Befragten, den zieht es an die Ostsee – mit 75 Prozent der bundesdeutsche Favorit, gefolgt von der Nordsee mit 72 Prozent. 63 Prozent der Befragten fahren gern ins europäische Ausland, 22 Prozent ins außereuropäische Ausland. Innerhalb Europas liegt Österreich bei den prisma-Trendsettern mit 63 Prozent knapp vor Italien (62 Prozent), den Niederlanden (61 Prozent) und Spanien (60 Prozent).
An der Befragung haben im Zeitraum vom 26. bis zum 31. Januar 2023 1.104 Personen beim Onlinepanel prisma-Trend teilgenommen. Abgefragt wurden unter anderem die gegenwärtige Reiselust, die Reisebereitschaft, die Urlaubsplanung 2023 (präferierte Reiseziele, Reisearten, Unterbringungsmöglichkeiten), die Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten beim Reisen und das Buchungsverhalten.