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Montag, 29. April 2024
   
 

Bergos Marktausblick 2024

Anleihen erstmals seit vielen Jahren im Übergewicht



Für das kommende Jahr sollten Anleger ihre Positionierung überdenken, meint Till Christian Budelmann, Chief Investment Officer der Bergos Privatbank. Das höhere Zinsniveau und die wirtschaftlichen Aussichten haben das Anlageumfeld grundlegend verändert.

Mit Anleihen lässt sich wieder Rendite erwirtschaften, während die Ertragsaussichten bei Aktien vorerst begrenzt erscheinen. Die großen US-Technologie-Werte sieht Budelmann 2024 nicht mehr als die Haupttreiber an den Börsen. Er schaut jetzt auch auf kleinere Werte.

„Der Zinsgipfel ist erreicht“, meint Till Budelmann. Er erwartet 2024 weder von der US-Notenbank Fed noch von der Europäischen Zentralbank weitere Zinserhöhungen. Im Gegenteil: Im Frühling oder Sommer könnten zunächst die Fed und folgend die EZB die Zinsen senken. Inflationsgefahren scheinen zurückzugehen. Die Schweizer Privatbank Bergos rechnet für 2024 sowohl für die USA als auch für die Eurozone mit einer Teuerung von 2,8 Prozent. Trotz des starken Zinsanstiegs fürchtet Budelmann keine globale Rezession: „Wir rechnen mit einem Soft Landing der entwickelten Volkswirtschaften.“

Solide Rendite mit ausgewogenem Portfolio

„Die veränderte Lage und die makroökonomischen Aussichten für 2024 erfordern einige Änderungen in unserer Positionierung. Dank der gestiegenen Zinsen bieten Anleihen wieder interessante Renditen. Zum ersten Mal seit Langem sehen wir global leicht bessere Chancen bei Anleihen als bei Aktien“, so Budelmann. Auch wenn er die Ertragschancen für Aktien für begrenzt hält, erwartet er ein positives Aktienjahr mit mittlerer einstelliger Performance.

Aktien-Fokus: USA, Japan, Indien und europäische Small Caps

Bei Aktien setzt der Investmentchef von Bergos weiterhin auf eine neutrale Positionierung. „Aus regionaler Sicht bevorzugen wir nach wie vor die USA und Japan gegenüber Europa und den Schwellenländern“, so Budelmann. Die USA zeigen sich wirtschaftlich robuster als Europa. In Japan stützt die vergleichsweise lockere Geldpolitik den Aktienmarkt. Während hier bislang eine Währungsabsicherung von Vorteil war, dürfte diese künftig nicht mehr nötig sein. „Wir denken, die deutliche Yen-Abwertung der vergangenen Jahre ist beendet. Gegenüber dem Euro dürfte die japanische Währung 2024 stabil bleiben, gegenüber dem US-Dollar sogar leicht aufwerten“, sagt Budelmann. Die Aktienmärkte der Schwellenländer betrachtet man bei Bergos insgesamt weiterhin mit Skepsis, besonders die chinesischen Börsen. Positiver sieht die Bank Indien, das mit starkem Wirtschafts- und Gewinnwachstum überzeugt und ab sofort als neuer Farbtupfer in einige Bergos-Porfolios Einzug hält.

Änderungsbedarf bei der Positionierung sieht Budelmann bei den großen US-Technologie-Wachstumstiteln, die durch die Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz (KI) 2023 einmal wieder die Zugpferde an den Börsen waren. „KI ist kein kurzfristiger Hype, sondern wird langfristig unsere Welt verändern. Viel durch KI entstehendes Potenzial ist aber schon an den Börsen eingepreist".

Liquide Alternative Investments: Gold bleibt wichtiger Portfoliobaustein

Alternative Investments waren in den liquiden Portfolios von Bergos lange übergewichtet. Sie dienten vor allem als Alternative zu renditeschwachen Anleihen. Jetzt wird eine solche Alternative nicht mehr zwingend benötigt und die Assetklasse auf neutral zurückgestuft. Zu Budelmanns Favoriten zählen das Segment Alternative Credit sowie Wandelanleihen. Gold hält man mindestens auf der strategischen Quote, es bewährt sich in Krisenzeiten immer wieder. Budelmann: „Der negative Effekt der steigenden Zinsen auf Gold wurde durch die geopolitischen Ereignisse überstrahlt. Und wenn die Zinsen wieder fallen, sinken auch die Opportunitätskosten für Gold.“

 

Veröffentlicht am: 09.12.2023

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