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Montag, 29. April 2024
   
 

Durchwachsenes Bild am europäischen Fondsmarkt

Markteinschätzung von Morningstar

Im März haben sich die Kapitalströme europäischer Fonds uneinheitlich entwickelt. Das geht aus dem aktuellen Kommentar zu den Asset Flows hervor, den das Research- und Analysehaus Morningstar jetzt veröffentlicht hat.

"Langfristige Fonds mit Sitz in Europa verzeichneten im März Nettomittelabflüsse in Höhe von 809 Millionen Euro. Das war der erste negative Monat seit November 2022“, schreibt Valerio Baselli, Senior International Editor bei Morningstar. „Obwohl die Kapitalströme insgesamt negativ waren, konsolidierten die Anleger angesichts der konkreten Gefahr einer globalen Bankenkrise, einer wirtschaftlichen Rezession und einer hartnäckiger als erwarteten Inflation ihre Aktien- und Anleihepositionen.“

Nach Ansicht des Experten wird das Bild präziser, wenn man die einzelnen Fondsarten betrachtet. Demnach waren die Hauptverursacher der Abflüsse insbesondere Allokations- und alternative Fonds, die im März Kundengelder in Höhe von 6,6 Milliarden Euro bzw. 3,1 Milliarden Euro verloren. Aktienfonds dagegen verzeichneten Nettomittelzuflüsse von 3,5 Milliarden Euro. „Allerdings gibt es hier große Unterschiede zwischen aktiven und passiven Strategien. Erstere hatten Nettoabflüsse von 10,5 Milliarden Euro, für den positiven Saldo sorgten Letztere mit Zuflüssen von 14 Milliarden Euro“ Ein vergleichbares Bild bieten Anleihefonds. Sie wurden mit Nettomittelzuflüssen von 7 Milliarden Euro überhäuft, was den fünften positiven Monat in Folge darstellt. Aber auch hier entfielen so gut wie alle Zuflüsse auf passive Rentenfonds.

Licht und Schatten gab es zudem bei nachhaltigen Strategien. Artikel 8-Fonds verloren im März 12 Milliarden Euro an Anlegergeldern, Artikel 9-Produkte gewannen 649 Millionen Euro hinzu. Die letztgenannte Gruppe verzeichnete im ersten Quartal des Jahres mit 1,54 Prozent die höchste organische Wachstumsrate, während die erstgenannte Gruppe im gleichen Zeitraum eine organische Wachstumsrate von 0,55 Prozent aufwies. „Auf der Ebene der Morningstar-Kategorien haben Anleger im März globale Aktienfonds mit hoher Marktkapitalisierung, Rentenfonds mit fester Laufzeit und Aktienfonds für Schwellenländer am stärksten nachgefragt“ so Baselli. „Am unteren Ende verzeichneten die Kategorien US Large-Cap Value Equity und Japan Large-Cap Equity Fonds die stärksten Abflüsse. Auch aus hochverzinslichen USD-Anleihefonds sind die Anleger geflüchtet.“

Unter den Fondsgesellschaften hatte iShares die Nase vorn, Platz zwei ging an Swisscanto. Die größten Verlierer waren Royal London mit 8,6 Milliarden Euro, gefolgt von Credit Suisse mit Abflüssen von mit 4,6 Milliarden Euro. Für den Schweizer Anbieter, der im letzten Monat vom Konkurrenten UBS übernommen wurde, waren das die größten jemals verzeichneten monatlichen Abflüssen. Auf Fondsebene schaffte es der schwedische Riesenpensionsfonds AP7 Aktiefond mit Zuflüssen von 4,4 Milliarden Euro auf Platz eins, Schlusslicht war der Royal London US Equity Tilt.

 

Veröffentlicht am: 25.04.2023

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