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Sonntag, 28. April 2024
   
 

Gold fällt Marktverschiebungen zum Opfer

... von Imaru Casanova, Portfoliomanagerin Gold und Edelmetalle bei VanEck



In der letzten Septemberwoche fiel der Goldpreis unter 1.900 US-Dollar je Feinunze. Ende Juni und nochmals im August wurde die Marke von 1.900 US-Dollar getestet, doch das Edelmetall fand Unterstützung und prallte ab.

„Diesmal blieb der Goldpreis jedoch ohne Rückhalt und sank am 29. September auf 1.849 US-Dollars je Feinunze, was einem monatlichen Verlust von 92 US-Dollar (-4,7 %) entspricht. Der größte Teil der 2023 erzielten Gewinne ist nun verpufft. Nach einer starken ersten Jahreshälfte gab der Goldpreis im dritten Quartal schließlich unter dem Druck steigender Anleiherenditen und eines erstarkenden US-Dollars nach“, so Casanova.

"Die Nachfrage im Osten stütze jedoch den Westen", so Casanova weiter. Die Nachfrage aus China war im bisherigen Jahresverlauf 2023 sehr robust: Bloomberg berichtete letzte Woche von einem Anstieg der Inlandsverkäufe von Goldbarren und -münzen um 30 % im Vergleich zum Vorjahr. „Dieser Anstieg der Nachfrage sowohl aus China als auch aus der Türkei – zwei der bedeutendsten Goldkonsumenten in Asien – hat dazu beigetragen, die Lücke zu schließen, die durch den Rückgang der Investorennachfrage im Westen entstanden ist. Die umfangreichen Goldkäufe der Zentralbanken haben ebenfalls dazu beigetragen, den Goldpreis zu stützen.

Anleger in China und der Türkei nutzen Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Risiken und Währungsverfall, erklärt die Goldexpertin. „Die Türkei hat aufgrund einer unkonventionellen Geldpolitik eine Phase der Hyperinflation durchlebt. Seit den Präsidentschaftswahlen im Mai hat die Regierung Maßnahmen ergriffen, um das Vertrauen wiederherzustellen, aber die Unsicherheit bleibt hoch. In China haben die Verlangsamung der Wirtschaft, die Auswirkungen der Immobilienkrise und das entschlossene Vorgehen der Regierung gegen den Technologiesektor ebenfalls zu finanzieller Unsicherheit geführt.“

Im Gegensatz dazu hätten westliche Anleger noch keinen Grund gefunden, in diesem für die Aktienmärkte und insbesondere für Tech-Aktien sehr robusten Jahr Schutz zu suchen. „Eine ‚sanfte Landung‘ scheint nun in greifbare Nähe gerückt zu sein und da die Inflation rückläufig ist, scheinen die Märkte keinen Bedarf für Gold zu sehen“, sagt Casanova. „Sollte sich das Blatt jedoch wenden – etwa, wenn die Märkte mit rückläufigen Unternehmensgewinnen, einer deutlichen Korrektur an den Aktienmärkten, einem schwächeren Arbeitsmarkt oder steigender Arbeitslosigkeit sowie anhaltend hohen Zinsen aufgrund einer über dem Ziel liegenden Inflation konfrontiert werden – sehen wir Gold als gut positioniert, um davon zu profitieren.“

Und die Goldexpertin Casanova sagt weiter: „Als Opfer der Marktverschiebungen dürften Goldaktien unseres Erachtens noch stärker profitieren. Sie werden derzeit zu historisch niedrigen Bewertungsmultiplikatoren gehandelt und weisen einen deutlichen Abschlag gegenüber Goldbarren auf. Gleichzeitig sind die Bilanzen, die Cashflow-Generierung und die Kapitalallokationsstrategien im Goldminensektor so solide wie nie zuvor".

 

Veröffentlicht am: 24.10.2023

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