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Montag, 29. April 2024
   
 

Goldpreis 2024: Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Konsolidierungsspanne zeichnet sich ab

Eine Markteinschätzung von Jens Chrzanowski, Deutschland-Chef XTB



Nach dem neuerlichen Allzeithoch des Goldpreises fragen sich viele Edelmetallinvestoren, welche Notierungen für Gold im kommenden Jahr erwartet werden können. Hinweise auf mögliche Antworten bietet ein Vergleich der aktuellen Situation mit der Historie.

Seit 2020 bewegt sich der Goldpreis innerhalb einer breiten Konsolidierungsspanne von 1.600 US-Dollar bis 2.000 Dollar pro Unze. Mit dem möglichen Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA zeichnet sich ab, dass Gold endlich aus diesem Preismuster ausbricht. Ein ähnliches Szenario war während des vorherigen Zinserhöhungszyklus von 2015-2018 zu beobachten, als Gold in einer Spanne von 1.050 Dollar bis 1.350 Dollar verharrte, bis mit der Einführung von Zinssenkungen ein klarer Aufwärtstrend einsetzte. Könnte sich die Geschichte wiederholen? Die Erwartungen des Marktes deuten zumindest darauf hin, dass sich ähnliche Voraussetzungen wie damals ergeben könnten; so könnte es bereits Mitte 2024 zu ersten Zinssenkungen kommen.

Statistische Daten zeigen, dass der durchschnittliche Anstieg des Goldpreises in den zwei Jahren nach der letzten Zinserhöhung bei jeweils fast 20 % liegt. Sollte sich dieses Muster wiederholen, könnte der Goldpreis nicht nur seine jüngsten historischen Höchststände nachhaltig übertreffen, sondern möglicherweise sogar Niveaus nahe der 2.400 Dollar-Marke erreichen. Außerdem verzeichnet Gold in der Regel kurz vor und nach der erwarteten ersten Zinssenkung in einem Zyklus Kursgewinne. Das Hauptrisiko für dieses Szenario wäre eine mögliche Rückkehr zu Zinserhöhungen, die wiederum zu einer erneuten Dollarstärke und einer Renditerally führen könnten.

Aus fundamentaler Sicht war die Nachfrage nach Gold im Jahr 2023 relativ verhalten. Ein schwächerer Dollar in Verbindung mit einem stärkeren chinesischen Yuan und einer stärkeren indischen Rupie könnte diese Situation jedoch ändern. China und Indien sind für die physische Nachfrage nach Gold von grundlegender Bedeutung. Da außerdem die börsengehandelten Goldfonds ihre Verkaufsaktivitäten eingestellt haben, könnten potenzielle Kapitalzuflüsse in diese Fonds die Nachfrage nach physischem Gold weiter ankurbeln.

Ein weiterer Einflussfaktor, den derzeit nicht unbedingt jeder Anleger auf dem Schirm hat, ist die möglicherweise geplante Einführung einer durch Gold gedeckten Währung der BRICS-Länder. Viele der BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sowie weitere potenzielle Kandidaten, die dieser Gruppe beitreten möchten – sind sehr stark abhängig vom US-Dollar und damit auch von der US-Politik. Die Staaten wollen diese Abhängigkeit verringern, indem eine neue potenzielle Leitwährung neben dem US-Dollar geschaffen wird. Um die Märkte zu überzeugen, wird unter anderem auch an eine Golddeckung gedacht. Gerüchten zufolge sollte dieser Plan bereits 2023 offiziell verkündet werden – daraus wurde jedoch nichts. Viele Stimmen meinen daher, 2024 könnte es konkret werden. Zuerst wollen sich die BRICS noch günstig(er) mit Gold eindecken, bevor es offiziell wird… Ob dies reine Spekulation ist oder 2024 Realität werden kann, ist schwer zu sagen. Es wäre aber ein starkes Pfund für den Rohstoff Gold!

 

Veröffentlicht am: 12.12.2023

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