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Montag, 29. April 2024
   
 

Hei hei Norge!

Die Ungdomssymfonikerne bei Young Euro Classic 2023



Am 17. August treten die Ungdomssymfonikerne bei Young Euro Classic auf. Das nationale norwegische Jugendorchester überzeugt mit einem herausragenden Programm. Mit dem Orchester aus dem hohen Norden verbindet Young Euro Classic eine ganz besondere Geschichte. Denn eine ehemalige Oboistin des Orchesters ist heute als Produzentin für Young Euro Classic tätig.


Die Norwegerin Barbara Peters berichtet von ihrem Weg aus dem Rampenlicht hin zu einer Karriere hinter der Bühne und erzählt, warum man sich das Konzert des norwegischen Jugendorchesters beim diesjährigen Festival auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Barbara Peters von Young Euro Classic im Gespräch



Wir freuen uns sehr, dass du seit März 2022 Teil von Young Euro Classic bist! Wie hast du dich in Berlin eingelebt? Was gefällt dir an der Stadt?
Barbara Peters:
Ich fühle mich sehr wohl hier! Ich habe eine Jahreskarte für die Staatlichen Museen und genieße das Musikleben der Stadt, inklusive der Jazzkonzerte im A-Trane. Im Mai habe ich mit vier meiner wunderbaren Kolleginnen am Berliner Frauenlauf im Tiergarten teilgenommen, das war richtig toll. Außerdem habe ich eine (stetig wachsende) Liste von ungefähr 150 Restaurants, die ich noch ausprobieren muss!

Das nationale norwegische Jugendorchester feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag! Das Orchester blickt auf jahrzehntelange Aufbauarbeit und eine hervorragende musikalische Ausbildung junger Musiker:innen zurück. Bekannt sind die Ungdomssymfonikerne nicht nur für ihre hohe musikalische Qualität, sondern auch für den intensiven Sommerkurs, der jährlich in Elverum in Norwegen stattfindet. Wie hebt sich das Sommerprogramm für junge Musiker:innen von vergleichbaren Kursen ab?
Barbara Peters:
Das Sommercamp der Ungdomssymfonikerne kennt in Norwegen jede:r Musiker:in! Da Norwegen ein relativ kleines Land ist, haben fast alle bedeutenden Musiker:innen dort ihre musikalische Karriere begonnen. Der Aufnahmeprozess ist hart; jede:r hat nur eine Chance und man muss sich jedes Jahr aufs Neue bewerben. Aber der Aufwand wird belohnt: Etwa 100 Musiker:innen dürfen jeden Sommer ihr Talent mit Tutor:innen, Dirigent:innen und Solist:innen auf internationalem Höchstniveau schärfen.

Wie sieht der Alltag in Elverum aus?
Barbara Peters:
Der Sommerkurs dient in erster Linie dazu, gemeinsam zu musizieren. Außerdem bekommt man wichtige Einblicke in die Struktur eines Orchesters, um zu verstehen wie andere Instrumentengruppen funktionieren und wie man als Orchester am besten zusammenspielt. So bekommt man auch einen Eindruck, wie sich der Alltag von professionellen Orchestermusiker:innen gestaltet. Besonders ist allerdings, dass es zusätzlich Kurse zur Bewegung und Entspannung gibt. So lernt man, den Körper physisch und mental auf eine Karriere als Orchestermusiker:in vorzubereiten. Kommunikation steht dabei immer im Fokus, denn Musik ist Kommunikation. Egal ob während der Orchesterproben, in kleiner Runde, bei Kammermusikproben oder in der Freizeit­ ­– man lernt miteinander zu kommunizieren. Und diese Fähigkeit nützt den jungen Musiker:innen auch außerhalb des Orchesters.
 


2015 bist du selbst mit den Ungdomssymfonikerne bei Young Euro Classic aufgetreten, 2018 warst du als Produzentin für das norwegische Jugendorchester beim Festival dabei. Heute betreust du bei Young Euro Classic Orchester aus aller Welt und sorgst für einen reibungslosen Ablauf des Besuchs der jungen Musiker:innen in Berlin. Ist dir der Weg von der Bühne hinter die Bühne schwergefallen?
Barbara Peters:
Ich habe schnell gemerkt, dass ich mich hinter der Bühne wohler fühle. Deshalb habe ich nach meinem Musikstudium Kulturmanagement studiert. Meine Erfahrungen als Musikerin helfen mir aber sehr bei meiner heutigen Arbeit. Ich werde nie vergessen wie es war, das erste Mal im Berliner Konzerthaus zu stehen. In Norwegen gibt es keine historischen Konzerthäuser, daher hat mich Berlin mit seiner Kultur und Geschichte sehr beeindruckt. Ich weiß also ganz genau, wie sich die Musiker:innen fühlen und was sie für ein gelungenes Konzert brauchen ­– das vereinfacht meine jetzige Arbeit sehr.

Nachdem die Ungdomssymfonikerne 2018 das letzte Mal bei Young Euro Classic aufgetreten sind, freuen wir uns, die Musiker:innen aus Norwegen gemeinsam mit dem schwedischen Dirigenten Johannes Gustavsson am 17. August wieder im Konzerthaus zu begrüßen. Was ist das Besondere am diesjährigen Programm des Orchesters?
Barbara Peters:
Das diesjährige Programm des Orchesters verspricht Spannung und Emotionalität. Mit Mahlers fünfter Symphonie stellen die jungen Musiker:innen ihr Können unter Beweis. Den ersten Satz der Fünften überschrieb Mahler mit „Trauermarsch. Wie ein Kondukt“. Daran knüpft der norwegische Komponist Rolf Gupta mit seinem Orchesterwerk an. „Wie ein Kondukt“ erinnert an das Attentat auf der norwegischen Insel Utøya, dem vor zwölf Jahren 69 junge Menschen zum Opfer fielen. Durch die Musik werden sie geehrt und das schreckliche Ereignis gerät nicht in Vergessenheit. Insgesamt zeigt das Programm der Ungdomssymfonikerne, dass klassische Musik politisch und gesellschaftlich relevant ist und steht damit ganz im Zeichen der Idee von Young Euro Classic.

Worauf freust du dich in dieser Saison von Young Euro Classic besonders?
Barbara Peters:
Auf die einzigartige Festival-Atmosphäre mit jungen Musiker:innen aus der ganzen Welt! ­Jugendorchester bringen immer eine ganz besondere Energie auf die Bühne. Ich freue mich, sie alle in Berlin willkommen zu heißen! Insgesamt ist das Festival-Programm dieses Jahr sehr spannend. Das Konzert des Nationalen Jugendorchesters Rumäniens am 13. August wird bestimmt toll –­ denn wie oft kann man schon zwei Flügel auf der Bühne erleben?! Und natürlich freue ich mich sehr auf die Musiker:innen der Ungdomssymfonikerne, mit denen ich hoffentlich mal wieder ein bisschen Norwegisch reden kann!


Was ist das Besondere am Festival im Festival "Courage in Concert"? Wie motiviert man junge Orchester dazu, neben beliebten Klassikern auch neue Werke zu spielen? In der neuen Podcastfolge gibt der künstlerische Leiter des Festivals Prof. Dr. Dieter Rexroth spannende Einblicke in das diesjährige Programm von Young Euro Classic und hebt die vereinende Wirkung von Orchestermusik hervor.

Image Copyright: © Ole Wuttudal, Barbara Peters Image Copyright © privat

 

Veröffentlicht am: 12.06.2023

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