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Montag, 29. April 2024
   
 

Schweizer Aktienmarkt: Preisstrategien als Schlüssel zum Erfolg

... von Daniel Häuselmann, Investment Director, Schweizer Aktien bei GAM Investments



Nach einem schwierigen Jahr 2022 stand der Schweizer Aktienmarkt 2023 vor einer weiteren Herausforderung. Die Aktienkurse erholten sich von Oktober 2022 bis Mai 2023 massiv, durchliefen dann aber eine starke Konsolidierung.

Der Markt wurde weitgehend von makroökonomischen Faktoren bestimmt und zu Beginn dieses Jahres herrschte Optimismus, dass sich das globale Wirtschaftswachstum erholen würde. Die pandemiebedingte Erholung und die daraus resultierende Belastung der Lieferketten führten jedoch zu höheren Lagerbeständen. Ursprünglich war erwartet worden, dass die Anpassung der Lagerbestände im ersten oder zweiten Quartal abgeschlossen sein würde, aber es dauerte länger als erwartet. Wir gehen davon aus, dass dieser Prozess bis Ende 2023 abgeschlossen sein wird.

Schweizer Aktienmarkt im Spannungsfeld


Der Schweizer Aktienmarkt reagiert sehr empfindlich auf die aktuellen Wirtschaftsdaten und die daraus resultierenden Zinsschwankungen, insbesondere nach der Zinserhöhung im Jahr 2023. Schweizer Aktien sind aufgrund des weltweiten Zinsanstiegs unter Bewertungsdruck geraten. Da die Zinsen über ein negatives oder nahe Null liegendes Niveau steigen, haben die Anleger Alternativen zu Aktien gefunden.

Eine weitere Herausforderung für Schweizer Unternehmen ist, dass der Schweizer Franken gegenüber allen wichtigen Währungen im Jahr 2023 an Wert gewinnt. Dies schmälert die Erträge in Schweizer Franken, da die Unternehmen einen Großteil ihrer Umsätze im Ausland erwirtschaften. Die Schweizer Unternehmen haben sich jedoch an die starke Währung angepasst und ihren Wettbewerbsvorteil in der jüngsten Vergangenheit nicht verloren. Der starke Schweizer Franken motiviert sie dazu, ihre Kosteneffizienz und Produktivität zu steigern. Außerdem ist die Inflationsrate in der Schweiz mit rund 2,2 Prozent für 2023 deutlich niedriger als in anderen Ländern, was einen geringeren Lohndruck zur Folge hat.

Die meisten Schweizer Unternehmen haben den Inflationsschock im Jahr 2022 gut verkraftet. Sie gaben die höheren Kosten an die Kunden weiter und nutzten ihre Preissetzungsmacht, um ihre Margen zu halten oder sogar leicht zu verbessern. In der Schweiz gibt es eine große Anzahl von Unternehmen mit hohen Marktanteilen und Geschäftsmodellen mit hohen Eintrittsbarrieren, die es ihnen ermöglichen, höhere Preise durchzusetzen. Während der Pandemie konnten die Unternehmen in der Regel ihre Preise erhöhen, doch heute ist dies nur möglich, wenn ein Unternehmen eine starke Wettbewerbsposition hat. Da die Wiedereröffnung der Lieferketten zu einem Preiswettbewerb führt, glauben wir, dass die Preissetzungsmacht im aktuellen Umfeld noch wichtiger wird. 

 

Veröffentlicht am: 13.12.2023

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