^

 

 Suche  | Sitemap  | Mediadaten  | Kontakt  | Impressum  | Datenschutz
       
Freitag, 26. April 2024
   
 

Winklers Weitblick – Weihnachtsrallye, na und?

... von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG



Nach der vorweihnachtlichen Ruhe der letzten beiden Wochen, kann es nun wieder etwas volatiler werden. Die kommenden Tage sind vollgepackt mit Ungewissheit und im Zuge der anstehenden Daten, schwanken auch die Märkte zwischen vorweihnachtlicher Ruhe und erhöhter Volatilität.

Kommt die Weihnachtsrallye noch? Historisch betrachtet sind die letzten Wochen des Jahres eine gute Phase für die großen Indizes. Allerdings gilt auch hier, dass die Daten nur rückblickend betrachtet werden und eher eine Orientierung als einen Ausblick geben. Für Anleger stellt sich natürlich dennoch die alles entscheidende Frage, ob die derzeitigen Faktoren ausreichen, um zu einer Jahresendrally zu führen? Wahrscheinlich eher nicht und selbst wenn, hätte die diesjährige Weihnachtsrallye nur wenig Potential und wir erwarten von dieser nicht allzu viel.

Mit der FED-Sitzung am Mittwoch und der EZB-Sitzung am Donnerstag erwartet uns eine Woche der Notenbanken. Da die FED den Leitzins erwartungsgemäß auf 4,5 Prozent anheben wird und die EZB auf 2,5 bis 2,75 Prozent, bleiben die Aussichten für Aktien – im Zuge der weiter steigenden Zinsen – erstmal getrübt. Auch geht die Tendenz an den Aktienmärkten immer weiter weg vom Rallye-Modus hin zu einer weiteren Konsolidierung. So bleibt der DAX unterhalb der Widerstandszone von 15.000 Punkten und der MSCI World scheint die 200-Tage-Linie und die 2.800 nicht zu überwinden. Da sich Europa aus technischer Sicht derzeit allerdings besser entwickelt als die USA, lässt dies den Hoffnungsschimmer aufblitzen, dass sich deutsche Aktien in Zukunft ein wenig von den US-Indizes entkoppeln könnten.

Mit Blick auf China bleibt abzuwarten, wie es in der Kommunikation nach außen als auch in der tatsächlichen Politik, weitergeht. Aufgrund der schwachen Konjunkturdaten und dem daraus resultierenden Ende der Null-Covid-Strategie vergangene Woche, wird das Land seit einigen Tagen zum ersten Mal von einer größeren Infektionswelle heimgesucht. Auch die morgen verkündeten US-Inflationsdaten könnten zu einem Spielverderber werden und gepaart mit einem langsamen Wirtschaftswachstum auf eine Stagflation hindeuten. Mit Blick auf die Rentenmärkte ist der Zinsrückgang sowohl bei 10-jährigen US-Bonds (mit 3,5 %) als auch bei Bundesanleihen (mit 1,75 %) vorerst beendet. Mit dem gegenwärtigen Erreichen der Zielzonen sind Langläufer deutlich weniger attraktiv als noch vor zwei Monaten und wir bevorzugen Kurzläufer.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Volatilität im Aktienbereich weiterhin vorhanden ist, während die Chancenpotentiale im Rentenbereich abgearbeitet wurden. Nach den verhältnismäßig ruhigen Wochen wird diese Woche richtungsweisend für den weiteren Verlauf und ein konkreter Indikator dafür, ob und inwieweit uns ein freundlicher Jahresstart erwarten wird.

 

Veröffentlicht am: 18.12.2022

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Nächsten Artikel lesen

Vorherigen Artikel lesen

 

Neu:


 

 

 

 

Werbung

Werbung

 

 

 

Werbung

             

 

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk:
| Börsen-Lexikon
| Fotograf Fotomensch Berlin
| Geld & Genuss
| gentleman today
| genussmaenner.de
| geniesserinnen.de
| instock.de
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe

© 2024 by frauenfinanzseite.de, Groß-Schacksdorf. Alle Rechte vorbehalten.