Wie auch die laufende Marktreaktion zeigt, dürfte diese Pause und Abkühlungsphase bei den Zollstreitigkeiten dazu beitragen, die Mitte April eingeleitete Rallye zu verlängern. Diese wird hauptsächlich von dem Gefühl getragen, dass der Höhepunkt der Handelsunsicherheiten hinter uns liegt.
Nun haben die Märkte die gesamte Korrektur, die sie in den ersten zehn Tagen im April durchgemacht haben, wieder wettgemacht. Dabei sind die eingeführten Zölle immer noch deutlich höher als zuvor, und wir haben kein klares Bild vom Ausmaß des Schadens, der in der Zwischenzeit der Weltwirtschaft zugefügt wurde (insbesondere in den USA und China).
In den nächsten zwei Monaten wird eine Menge harter Daten zeigen, ob der Einbruch in einigen Komponenten der jüngsten Umfragen übertrieben war. Es könnte ein Tauziehen geben zwischen den Vorankündigungen von nachhaltigeren und umfassenderen Handelsvereinbarungen, die näher an der ursprünglichen Ausgangssituation liegen, einerseits, und harten Daten, die auf eine rapide Verschlechterung der Binnennachfrage in den USA und der Exportdynamik in China hindeuten werden, andererseits. Wenn letztere zuerst veröffentlicht werden, sollten die Märkte eine weitere Runde mit großer Volatilität erleben.