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Dienstag, 9. September 2025
   
 

Der amerikanische Arbeitsmarkt wird zur Belastungsprobe für die Wall Street

Dr. Björn Ohl, Ökonom der apoBank zur bevorstehenden Veröffentlichung der revidierten US-Arbeitsmarktzahlen 2024-25



Am Dienstag veröffentlicht das US-Bureau of Labor Statistics die revidierten Arbeitsmarktzahlen für 2024-25. Nach Bekanntgabe der Juli-Arbeitslosenzahlen hatte US-Präsident Donald Trump die Leiterin der Behörde, Erika McEntarfer, wegen angeblicher Manipulation der Zahlen entlassen. Die Finanzmärkte blicken deshalb mit Spannung auf diese Zahlen. Dr. Björn Ohl, Ökonom der apoBank, erläutert, warum der US-Arbeitsmarkt zur Belastung für die Wall Street wird.

„Der Arbeitsmarkt ist und bleibt die Achillesferse der amerikanischen Wirtschaft. Er stellt derzeit einen, wenn nicht sogar den größten Risikofaktor für die Rallye an der Wall Street dar. 

Mit der Veröffentlichung der revidierten Zahlen zum Stellenaufbau in der Zeit von April 2024 bis März 2025 steht am Dienstag der nächste Höhepunkt bevor. Wie gehen davon aus, dass die revidierten Zahlen des Bureau of Labor Statistics einen deutlich geringeren Stellenaufbau in der US-Wirtschaft zeigen werden, als es bislang auf Basis der monatlich veröffentlichten Zahlen im Rahmen der regulären Arbeitsmarktberichte zu vermuten gewesen wäre.

Bereits im Vorjahr wurde die entsprechende Zeitreihe mit mehr als 800.000 Stellen sehr deutlich nach unten revidiert, was einer im historischen Vergleich großen Revision entsprach.

Ein weiteres Schwächezeichen vom US-Arbeitsmarkt wird unserer Einschätzung nach die bis dato unverminderte Rekordjagd an den US-Aktienmärkten vor zunehmend größere Herausforderungen stellen. 

Bislang blicken Investoren angesichts der Abkühlung am US-Arbeitsmarkt hoffnungsvoll auf die US-Notenbank Fed und wetten auf umfangreiche Leitzinssenkungen. 

Dabei blenden sie aber weitgehend aus, dass die Handelspolitik von Trump den Aktienmarkt durch einen stagflationären Impuls zunächst belastet. Zum einen, weil das reale Wachstum in den USA deutlich nachlässt. Zum anderen, weil gleichzeitig auch die Inflation wegen der Strafzölle auf Importe bis Jahresende ansteigen wird und noch für eine lange Zeit vom Inflationsziel der Fed abweichen wird. 

Hinter den Fed-Leitzinssenkungen in den nächsten Monaten stehen deshalb einige Fragezeichen - hinter der erwarteten Wachstumseintrübung hingegen nicht. Die Hausse an den Aktienmärkten leidet derzeit unter der selektiven Wahrnehmung unkritischer Anleger. Sie ist nach unserer Einschätzung bis zur Perfektion gepreist. Da bleibt wenig Luft nach oben, aber viel Enttäuschungspotenzial – gerade von Seiten des US-Arbeitsmarkts.“

 

Veröffentlicht am: 08.09.2025

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