^

 

 Suche  | Sitemap  | Mediadaten  | Kontakt  | Impressum  | Datenschutz
       
Montag, 17. November 2025
   
 

Künstliche Intelligenz: Zwischen Hype, Milliardeninvestitionen und wachsender Skepsis

Marktkommentar von Sandeep Rao, Senior Analyst bei Leverage Shares



Intelligenz zeigt sich an den US-Börsen erstmals Ermüdung. Trotz glänzender Quartalsergebnisse von Technologiekonzernen wie Microsoft, Alphabet oder Nvidia beginnen Investoren, die Nachhaltigkeit der KI-bedingten Wachstumsrallye zu hinterfragen.

Gleichzeitig bleibt Künstliche Intelligenz ein zentrales politisches und wirtschaftliches Thema in den Vereinigten Staaten. Die Regierung unter Präsident Donald Trump hat KI-Investitionen zur strategischen Priorität erklärt – als Schlüsseltechnologie, um Amerikas globale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Produktionskapazitäten im eigenen Land zu stärken. Milliardenprogramme für Infrastruktur, Halbleiterforschung und Reindustrialisierung sollen die technologische Führungsrolle der USA zementieren.

Doch an den Märkten weicht die anfängliche Begeisterung zunehmend einer nüchternen Einschätzung. Besonders deutlich wurde das jüngst bei AMD. Der US-Chiphersteller legte starke Zahlen für das dritte Quartal 2025 vor. Dennoch verlor die Aktie im nachbörslichen Handel rund vier Prozent. Ein Signal dafür, dass Anleger inzwischen mehr als nur Umsatzwachstum sehen wollen. Während Nvidia weiterhin als Symbol der KI-Euphorie gilt, ringt AMD darum, im Markt der Datenzentren und KI-Prozessoren dauerhaft Fuß zu fassen. Die aktuellen Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf eine Branche, die zwischen fundamentaler Stärke und spekulativer Überhitzung pendelt.

Ein Sektor in Rekordlaune bei wachsendem Erwartungsdruck

KI-Investitionen machten Schätzungen zufolge in diesem Jahr bereits rund 40 Prozent des US-Wachstums aus, und etwa 80 Prozent der Kursgewinne am Aktienmarkt gehen auf Unternehmen mit KI-Bezug zurück. Diese Dynamik hat das Narrativ genährt, dass Künstliche Intelligenz langfristig enorme Produktivitätssteigerungen ermöglicht – durch Automatisierung, Kostensenkung und eine effizientere Nutzung menschlicher Arbeit.

Doch dieses Narrativ zeigt Risse. Anleger beginnen zu hinterfragen, ob die spektakulären Wachstumsprognosen tatsächlich durch reale Nachfrage untermauert sind oder ob sie zunehmend von zirkulären Geschäftsmodellen und gegenseitigen Beteiligungen angetrieben werden.

Das System der „zirkulären KI-Deals“

In den vergangenen Jahren hat sich in den USA ein dichtes Netz gegenseitiger Investitionen zwischen großen Tech-Konzernen und KI-Start-ups gebildet. Ein Milliardenkreislauf, der häufig demselben Mechanismus folgt: Unternehmen investieren in Partnerfirmen, die wiederum Produkte und Dienstleistungen derselben Investoren beziehen. Besonders stark ausgeprägt ist dieses System rund um Nvidia und OpenAI, die zu den größten Profiteuren des aktuellen KI-Booms zählen.

 

Veröffentlicht am: 17.11.2025

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Nächsten Artikel lesen

Vorherigen Artikel lesen

 

Neu:


 

 

 

 

Werbung

Werbung

 

 

 

Werbung

             

 

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk:
| Börsen-Lexikon
| Fotograf Fotomensch Berlin
| Geld & Genuss
| gentleman today
| genussmaenner.de
| geniesserinnen.de
| instock.de
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe

© 2024 by frauenfinanzseite.de, Groß-Schacksdorf. Alle Rechte vorbehalten.