Gold erreicht neuen Rekordstand

Gold stieg am Montag sprunghaft an und erreichte einen neuen Allzeithochstand, da sich die geopolitischen Risiken weiter verschärft haben und die Nachfrage nach sicheren Anlagen gestützt wurde. 

In Osteuropa scheinen die Aussichten auf einen Waffenstillstand trotz anhaltender diplomatischer Bemühungen immer geringer zu werden. Im Nahen Osten bleiben die Spannungen weiterhin hoch. Unterdessen haben sich die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela verschärft, nachdem die US-Behörden einen weiteren sanktionierten Öltanker verfolgt haben, was das Risiko einer Konfrontation erhöht. Auch die Spannungen zwischen China und Japan bleiben ungelöst und tragen zusätzlich zur globalen Unsicherheit bei.

Unterdessen könnten die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen durch die US-Notenbank den Goldpreis weiter stützen. Die Märkte preisen derzeit zwei weitere Zinssenkungen im nächsten Jahr ein, was weiterhin günstig für Gold ist. Gleichzeitig waren die Zuflüsse in ETFs in den letzten Wochen konstant, während die Zentralbanken weiterhin Gold in ihre Reserven aufnehmen. Mit Blick auf das Jahresende könnten geringere Liquiditätsbedingungen die Preisschwankungen verstärken. In einem solchen Umfeld könnte Gold besonders empfindlich auf geopolitische Schlagzeilen und Veränderungen der Zinserwartungen reagieren.