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Mittwoch, 12. November 2025
   
 

Frühindikatoren des ZEW signalisieren, dass Unternehmen eine spürbare Konjunkturbelebung immer mehr in Frage stellen!

... so Klaus Niedermeier, Leiter Investment Strategie der apoBank zu den ZEW-Konjunkturerwartungen



Die Konjunkturerwartungen des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für November sind mit 38,5 Punkten (Oktober: 39,3 Punkte) schlechter als erwartet ausgefallen. Der Lageindikator für Deutschland ist um 1,3 Punkte gestiegen und liegt nun bei minus 78,7 Punkten. 

Dazu teilt Klaus Niedermeier, Leiter Investment Strategie der apoBank mit: „Die beiden Frühindikatoren des ZEW signalisieren, dass die befragten Unternehmen in den kommenden sechs Monaten eine spürbare Belebung der Konjunktur immer mehr in Frage stellen.

Die zwischenzeitliche Zuversicht stützte sich auf die Fiskalpolitik, die im Frühjahr ein historisches Schuldenpaket verabschiedet hat und damit in den nächsten beiden Jahren die Wirtschaft ankurbeln will. 
Wir gehen trotz des etwas geringeren Optimismus der befragten Unternehmen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,4 Prozent wachsen wird.

Damit liegen wir über dem Konsensus des Marktes, der nur ein Wachstum von 1,1 Prozent prognostiziert.

Wir gehen allerdings nicht davon aus, dass die positiven Effekte auch auf die Eurozone überschwappen werden.

Der Grund: Viele Maßnahmen haben einen starken nationalen Charakter - und Länder wie Spanien, Italien und Frankreich werden im kommenden Jahr weniger wachsen werden als im laufenden Jahr. 

Per se tritt das Wachstum der Eurozone somit auf der Stelle.

Im Gegensatz zur Prognose fällt die Beurteilung der aktuellen Situation immer noch pessimistisch aus. 

Die vom ZEW befragten Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage zwar etwas besser ein als zuletzt, der Lageindikator bleibt aber im negativen Bereich. 
Gründe hierfür sind das bis dato schleppende Wirtschaftswachstum, die geopolitischen Unsicherheiten sowie die Handelspolitik der USA.

Die Probleme der deutschen Wirtschaft sind grundlegender Natur und bedürfen eines radikalen Wandels der Wirtschaftspolitik hierzulande. 

Der angekündigte Herbst der Reformen der aktuellen Regierung ist dringend nötig, wenn es auch vermutlich eher ein Winter der Reformen wird.

Wir brauchen mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie. 
Des Weiteren ist es in Anbetracht der demografischen Situation in Deutschland wichtig, dass das vorhandene Arbeitskräftepotenzial auch vollständig genutzt wird und über eine Staatsmodernisierung nicht nur geredet, sondern auch umgesetzt wird. 

Der haushaltspolitische Konsolidierungsdruck der großen Koalition sollte als Treiber hierfür eigentlich ausreichend sein.“

 

Veröffentlicht am: 12.11.2025

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