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Montag, 29. April 2024
   
 

Der US-Dollar bleibt gut gestützt

Marktkommentar Mark Dowding / RBC BlueBay AM



Der vergangene Woche veröffentlichte US-Verbraucherpreisindex ließ die Renditen steigen, da die Erwartung anstehender Zinssenkungen vorübergehend abnahm.

Wir bleiben bei unserer Ansicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Zinsen wohl erst dann senken wird, wenn die Inflationsdaten dem Zielwert deutlich näherkommen. Wir halten Zinssenkungen erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 für wahrscheinlich.

Über weite Strecken des vergangenen Jahres herrschte die Meinung vor, dass sich die US-Wirtschaft an einem späten Punkt ihres Zyklus befindet. Die jüngste konjunkturelle Beschleunigung hat jedoch dazu geführt, dass einige Indikatoren für eine mittlere Lage sprechen. Wir gehen dennoch weiterhin davon aus, dass sich die Wirtschaftstätigkeit im Laufe des Jahres abschwächen wird, da die Auswirkungen der bisherigen geldpolitischen Straffung noch nicht voll zum Tragen kommen.

In Japan fielen die jüngst veröffentlichten Konjunkturdaten schwächer aus als erwartet. Starke Preissteigerungen führten zu einem leichten Rückgang des realen Wachstums und machen deutlich, dass das Problem in letzter Zeit eher eine zu hohe als eine zu niedrige Inflation war.

Wir sind der Ansicht, dass die Regierung langsam anerkennt, dass die Deflation vorbei ist und das Ziel einer stabilen Inflation von rund 2 Prozent nun erreicht ist. Die robuste US-Wirtschaft und ein über 150 notierender Yen üben Druck auf die Bank of Japan aus, unverzüglich mit der geldpolitischen Normalisierung zu beginnen.

Wie wir jedoch bereits gesehen haben, neigt Zentralbankchef Kazuo Ueda zur Vorsicht. Er könnte zu dem Schluss kommen, dass geldpolitische Maßnahmen angesichts der Schlagzeilen über eine Rezession noch ein oder zwei Monate aufgeschoben werden können. Sollte dies der Fall sein, dürfte der Druck auf den Yen weiter zunehmen. In diesem Zusammenhang bleibt die Zeit bis zur Notenbanksitzung im März sehr interessant.

An den Devisenmärkten standen die jüngsten starken Daten aus den USA im Gegensatz zu schwächeren Daten aus vielen anderen Volkswirtschaften. Dies hat zu einem Anstieg des US-Dollars geführt. Der Greenback ist nach fast allen Maßstäben deutlich überbewertet. Es gibt aber kaum Anzeichen dafür, dass die Zinsdifferenzen und die Nachfrage nach US-Anlagen bald abnehmen werden. Diese Faktoren unterstützen den US-Dollar weiterhin.

Wir bewegen uns auf den ruhigeren Teil des Monats zu, was die Wirtschaftsdaten angeht. Die US-Zinsmärkte rechnen nun mit vier Zinssenkungen durch die Fed im Jahr 2024. Das ist nicht allzu weit von den Prognosen der Währungshüter entfernt.

In Ermangelung von Daten oder Zentralbank-Kommentaren könnte die Volatilität in nächster Zeit nachlassen. Kommende Woche dürfte es eine kleine Pause geben, bevor die Marktteilnehmer sich auf die Veröffentlichung der nächsten Wirtschaftsdaten und eine Reihe interessanter Zentralbanksitzungen vorbereiten.

 

Veröffentlicht am: 18.02.2024

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