Nachlassende  Zollängste und wachsende Hoffnungen auf Frieden in der Ukraine haben  den Euro und europäische Aktien, insbesondere solche mit direktem oder  indirektem Bezug zu Osteuropa, zuletzt weiter beflügelt. 
Aktien  aus Hongkong gehörten ebenfalls zu den größten Gewinnern, während  Anleihen aufgrund der Unsicherheit, ob das aktuelle Umfeld tatsächlich  inflationär oder disinflationär ist, weiterhin richtungslos handeln. 
Schließlich  gibt es für beide Seiten gute Argumente, wie etwa den möglichen  Produktivitätsschub durch künstliche Intelligenz oder die stärkere  Deglobalisierung durch die "American First"-Politik. Die letzten  amerikanischen Inflationszahlen waren jedenfalls höher als erwartet und  als im Vormonat. Edelmetalle zeigen weiter einen starken Aufwärtstrend.  Gold nähert sich der Marke von 3.000 USD, getrieben auch von der  anhaltenden Unsicherheit und der Angst vor einer weiter steigenden  (US-)Verschuldung. Die Märkte bleiben jedenfalls spannend und angesichts  der Unsicherheit bisher erstaunlich wenig volatil.
 
Kurzfristiger Ausblick
In  den nächsten zwei Wochen stehen einige wichtige Entscheidungen an. Zum  einen die Bundestagswahl in Deutschland, bei der am 23. Februar gewählt  wird. Zum anderen treffen sich Anfang der Woche die G20-Außenminister,  gefolgt von den G20-Finanz- und Zentralbankminister am 26. und 27.  Februar. Zum Ende der Berichtssaison werden noch knapp 21 % der  Unternehmen des S&P 500 berichten. Am Dienstag werden die  ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland (Feb.) gemeldet, gefolgt vom  Verbraucherpreisindex für Großbritannien am Mittwoch. 
Am  Donnerstag folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der  Philadelphia Fed Manufacturing Index (Feb.) für die USA. Zum  Wochenschluss werden die vorläufigen PMI’s für das verarbeitende Gewerbe  und den Dienstleistungssektor (Feb.) für Deutschland, Großbritannien,  die USA und die Eurozone veröffentlicht. In der kommenden Woche stehen  das ifo-Geschäftsklima (Feb.), das BIP (Q4) sowie der  Verbraucherpreisindex für Deutschland auf der Agenda.