Der Anstieg der Beschäftigtenzahlen ohne Landwirtschaft im Juni lag mit 209.000 leicht unter den Konsenserwartungen von 230.000. Die Arbeitslosenquote ging von 3,7 % im Mai auf 3,6 % zurück, während die Erwerbsquote unverändert bei 62,6 % blieb. Dies ist zwar der niedrigste monatliche Stellenzuwachs seit der Pandemie, doch ist dieses Wachstumsniveau nach wie vor kongruent mit einem starken Arbeitsmarkt.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Juni stärker als erwartet, was ein weiteres Signal für eine anhaltend hohe Nachfrage nach Arbeitskräften ist.
Unserer Ansicht nach gibt es keine Daten, die die Federal Reserve (Fed) veranlassen würden, im Juli auf die Bremse zu treten. Aufgrund der anhaltenden Stärke des Arbeitsmarktes gehen wir von einer weiteren Zinserhöhung der Fed um 25 Basispunkte im Juli aus. Sie dürfte ihre bisherigen Erklärungen zur Stärke des Arbeitsmarktes kaum ändern. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September dürfte unserer Meinung nach weitgehend von den bis dahin veröffentlichten Daten abhängen.