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Sonntag, 28. April 2024
   
 

Triodos Impact Check – Warum das Naturwiederherstellungsgesetz unabdingbar ist

... von Adam Kybird, Fondsmanager bei Triodos Investment Management (IM)



Die intensiv diskutierte EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur wurde gestern von den 27 EU-Ministern angenommen. Zwar wurde damit eine erste und wichtige Hürde genommen – aber um das Gesetz durchzubringen, ist auch die Zustimmung des Europäischen Parlaments notwendig.


Triodos IM erachtet das Gesetz als wichtiges Instrument zur Bewältigung der Klima- und Biodiversitätskrise und zur Verhinderung eines weiteren Verlusts der biologischen Vielfalt sowie der Sicherung unseres Nahrungsmittelsystems. Die großflächige Wiederherstellung von Lebensräumen, ihrer Arten und der vielfältigen Ökosystemleistungen wird letztlich dazu beitragen, die Klimakrise zu bewältigen, unsere langfristige Ernährungs- und Wassersicherheit zu gewährleisten sowie neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schützen und zu schaffen.

Ein dringend benötigtes Instrument

Das derzeitige Tempo des Verlusts der biologischen Vielfalt stellt eine existenzielle Bedrohung dar. Es ist jedermanns Pflicht, die Natur und die biologische Vielfalt zu erhalten und wiederherzustellen. Das Naturwiederherstellungsgesetz ist ein dringend benötigtes Instrument, das helfen wird, die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, den Vorschlag anzunehmen.

Höchste Priorität

Einer von uns unterschriebenen WWF-Erklärung zufolge, ist das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur die Chance einer ganzen Generation, konkrete und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Krise der biologischen Vielfalt und des Klimas durch die großflächige Wiederherstellung von Land- und Meeresgebieten in der EU umzukehren1.

Die EU würde gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Unternehmen in Europa schaffen, indem sie für Rechtssicherheit und günstige Bedingungen sorgt, um Innovationen zu fördern, Geschäftspraktiken und Geschäftsmodelle zu verändern und sicherzustellen, dass vorausschauende Unternehmen für ihre Maßnahmen zur Eindämmung und Umkehrung des Naturverlustes belohnt werden. Da durch Investitionen in Naturprojekte Treibhausgase aus der Luft entfernt werden, hat Finanzierung der Wiederherstellung der Natur oberste Priorität – vor allem auch um das Ziel einer Netto-Null-Bilanz bis spätestens 2035 zu erreichen.

Fragilität des Systems

Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt gefährden zunehmend die Nahrungsmittelproduktion. Gerade im vergangenen Jahr wurde sowohl die Fragilität als auch die Dringlichkeit eines Übergangs zu einem nachhaltigeren System deutlich. Umso wichtiger ist es, dass wir uns in Europa auf eine nachhaltigere und die Natur einbeziehende Landwirtschaft konzentrieren.

Unser derzeitiges Lebensmittel- und Landwirtschaftssystem überschreitet planetarischen Grenzen. Es erschöpft die Gesundheit der Böden, trägt durch Treibhausgasemissionen zum Klimawandel bei, verursacht einen Rückgang der Artenvielfalt und trägt zur Unterernährung bei. Auch sollten ausgewogene und widerstandsfähige Lebensmittelsysteme qualitativ hochwertige, nährstoffreiche und erschwingliche Lebensmittel liefern, um den bestmöglichen Zugang zu gesunden Lebensmitteln zu gewährleisten und bessere Gesundheitssysteme zu unterstützen. Nachhaltige Systeme sollten auch transparente Lieferketten haben, in denen die Beteiligten für die von ihnen produzierten Güter entlohnt werden.

Der Triodos Food Transition Europe Fund unterstützt den Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft mit konkreten Investitionen. Das Portfolio besteht aus derzeit 11 Investitionen in sieben Ländern, die alle zu einem Übergang zu widerstandsfähigen, nachhaltigen und fairen Lebensmittelsystemen beitragen.

1) so der offene Brief von Business for Nature.

 

Veröffentlicht am: 22.06.2023

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