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Sonntag, 28. April 2024
   
 

Geopolitische Unsicherheiten führen zu steigenden Verteidigungsausgaben

Marktkommentar HANetf



Wir leben in einer Zeit globaler geopolitischer Unsicherheiten. Das macht nach der russischen Invasion in der Ukraine nun auch der Angriff der Hamas auf Israel deutlich. Vor diesem Hintergrund steigen weltweit die Verteidigungsausgaben, wie Hector McNeil, Mitgründer und Co-CEO von HANetf, dem Emittenten des Future of Defence UCITS ETF (NATO, ISIN: IE000OJ5TQP4), in einem aktuellen Kommentar erläutert.


Nach den schrecklichen Angriffen der Hamas auf Israel besteht die Gefahr eines großen Krieges im Nahen Osten. Ein solcher könnte zusätzlichen Druck auf die weltweite Rüstungsindustrie ausüben. Diese steht aktuell bereits vor der Herausforderung, mit dem durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Nachfrageschub Schritt zu halten. Dieser Konflikt hat die Militärvorräte der Unterstützer der Ukraine enorm belastet. In den vergangenen Monaten wurde berichtet, dass die USA zur Versorgung des ukrainischen Militärs auf in Israel gelagerte Artilleriegranaten zurückgegriffen haben.

Der Leiter des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, warnte kürzlich, die Rüstungsindustrie müsse die Waffen- und Munitionsproduktion hochfahren, da aufgrund des Krieges in der Ukraine der ‚Boden des Fasses sichtbar‘ sei. Infolgedessen planen die USA, die monatliche Produktion der Artillerieprojektile des Kalibers 155 Millimeter bis 2025 auf 100.000 Stück zu erhöhen, um ihre erschöpften Bestände aufzufüllen und Verbündete in Not weiterhin zu unterstützen. Zu Beginn des Jahres 2023 waren es noch um die 14.000 Stück. Auch die NATO intensiviert ihre Anstrengungen, um den Bedarf an Artilleriegranaten zu decken. Dazu gehören Verträge im Wert von schätzungsweise 2,4 Milliarden Euro – einschließlich Festaufträgen im Wert von 1 Milliarde Euro – zur Lieferung einer Vielzahl wichtiger Munitionstypen, darunter auch die stark nachgefragte 155-Millimeter-Artilleriemunition.

Der Angriff auf Israel erinnert außerdem daran, dass wir uns in einer neuen Ära geopolitischer Instabilität befinden. Viele Analysten verweisen auf die schwindende Macht der USA auf der Weltbühne. Dementsprechend gibt es Befürchtungen, dass es mit dem Rückgang der zwischen- und innerstaatlichen Kriege nach dem Kalten Krieg vorbei sein könnte. In einer solchen Welt werden die Rüstungs- und Verteidigungshaushalte wahrscheinlich wachsen. Tatsächlich wurden 2022 mit über 2,2 Billionen Dollar bereits Rekordausgaben für militärische Zwecke verzeichnet.

Dies bedeutet auch, dass die Märkte vermutlich mehr geopolitische Schocks erleben werden. Der Ausbruch eines größeren Krieges, wie im Februar 2022 mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, führt zu einem Ausverkauf an den Aktienmärkten. Bei solchen Ereignissen steigt aufgrund einer ‚Flucht in Sicherheit‘ oft der Preis von Vermögenswerten wie Gold. Viele Anleger halten das Edelmetall daher als Risikoabsicherung. In solchen Szenarien steigen aber ebenso die Kurse von Rüstungsunternehmen. Denn der Markt geht davon aus, dass diese von höheren Verteidigungsausgaben profitieren werden. Daher betrachten viele Anleger Rüstungsaktien heute als notwendiges Absicherungsinstrument für ein Portfolio.

 

Veröffentlicht am: 18.10.2023

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